40090 Vorlesung: Einführung in die Dogmatik anhand des Apostolikums
4 SWS; ECTS: 4; Mo, 9:00 - 11:00, T01; Mi, 11:00 - 13:00, T01; erster Termin: 8.4.2002, 9:00 - 11:00 Uhr, T01 THE ab 1
THE G ab 1
40098 Hauptseminar: Gesetz und Evangelium
2 SWS; ECTS: 5; Di, 16:00 - 18:00, T05; erster Termin: 9.4.2002, 16:00 - 18:00 Uhr, T05 THE ab 5
THE G ab 5
40095 Hauptseminar: Karl Barth, Einführung in die evangelische Theologie (1962)
HS; 2 SWS; ECTS: 5; Mo, 16:00 - 18:00, T05; erster Termin: 8.4.2002, 16:00 - 18:00 Uhr, T05 THE ab 5
THE G ab 5
Die Vorlesung will anhand einer Auslegung der Bergpredigt Jesu (Mt. 5-7) eine Einführung in die evangelische Ethik geben. Dabei sind zum einen Ergebnisse der neueren Auslegung und verschiedene Auslegungstypen (z.B. reformatorisch, jüdisch, "täuferisch") zu besprechen. Zum anderen ist auszuführen, nach welchen Regeln es zu einer verbindlichen und plausiblen ethischen Urteilsbildung kommt. Und schließlich werden anhand von Beispielen aktuelle ethische Fragen diskutiert (z.B. Geschlechterethik, medizinische, Wirtschafts- und Medienethik).
Empfohlene Literatur: U. Luz, Das Evangelium nach Matthäus, EKK I/1, 1985. D. Bonhoeffer, Nachfolge, (1937).
Hauptseminar: Der Heidelberger Katechismus
2 SWS; ECTS: 5; Mo, 16:00 - 18:00, T05; erster Termin: 15.10.2001 THE ab 5
THE G ab 5
Inhalt:
Der Heidelberger Katechismus von 1563 ist eine reife Spätfrucht der Reformation. Bei seiner Entstehung wurden für ihn eine Fülle reformatorischer Katechismen ausgewertet. Und doch ist er ein in sich stimmiger Wurf geworden. Indem in ihm die katechetischen Hauptstücke ausgelegt werden (Apostolikum, Dekalog, Unservater, Sakramente), ist die Beschäftigung mit ihm ein Grundkurs evangelischer Dogmatik und Ethik.
Empfohlene Literatur:
E. Busch, Der Freiheit zugetan. Christlicher Glaube heute - im Gespräch mit dem Heidelberger Katechismus, Neukirchen 1998.
Hauptseminar: Rechtfertigung und Heiligung nach K. Barths Dogmatik
2 SWS; ECTS: 5; Di, 16:00 - 18:00, VG314; erster Termin: 16.10.2001 THE ab 5
THE G ab 5
Inhalt:
In dem Seminar sollen die entsprechenden Kapitel in Karl Barths Kirchlicher Dogmatik (in IV/1 und IV/2) behandelt werden. Auf dem Hintergrund der neueren Diskussionen der Rechtfertigungslehre (im Zusammenhang der "Gemeinsamen Erklärung" von Vatikan und Luth. Weltbund) sollen zunächst Barths Ausführungen zu diesem Thema erschlossen und diskutiert werden. Sodann ist seine Fassung der Lehre von der Heiligung zu besprechen, die für ihn unlösbar zur Rechtfertigungslehre gehört und doch nicht von ihr verdrängt werden darf. Hier greift Barth die Fragestellung des "Pietismus" auf.
Vorlesung: Geschichte der Reformierten in Norddeutschland
1 SWS; Mi, 12:00 - 13:00, T06; erster Termin: 18.04.2001, 12:15 - 13:00 Uhr, T06 THE ab 1
Hauptseminar:
Dietrich Bonhoeffer: Nachfolge
HS; 2 SWS; Di, 16:00 - 18:00, T03; erster Termin: 17.04.2001
THE ab 5 THE G ab 5
Hauptseminar: Römer 9-11 in der Auslegung Luthers, Calvins und Barths
HS; 2 SWS; ben. Schein; Mo, 16:00 - 18:00, T06; erster Termin: 23.04.2001, 16:15 - 18:00 Uhr, T06 THE ab 5
THE G ab 5
10194 Hauptseminar: Ethische Probleme im Zusammenhang des Sterbens
Mo 16.15-17.45 Uhr, T 06
>THE ab 5. Sem., THEG ab 5. Sem
Durch die medizinischen Fortschritte der letzten Jahrzehnte stellen sich einer theologischen
Ethik in neu verschärfter Form eine Menge ethischer Fragen im Zusammenhang des
Lebensendes. Die Transplantationschirurgie ist mit der Frage verbunden, wann ein Mensch tot
ist und ob das Sterben zum Leben dazugehört. Über die älteren Probleme des Suizids hinaus ist die Frage neu gestellt, ob zur Freiheit auch die gehört, sein Leben selbst zu beenden. Ferner
ist das Problem der Eugenik ("Sterbehilfe" bei angeblich sinnlosem Leben) zu diskutieren und
ferner das Problem des gewünschten Lebensabbruchs bei schwerer Krankheit ("Humanes
Sterben" versus Hospizbewegung). Das Seminar soll die Problemfelder erschließen und anhand
von neuerer Literatur diskutieren, mit dem Ziel einer christlich verantwortbaren Orientierung.
Mitarbeit in Arbeitsgruppen wird bei Seminarteilnahme erwartet.
10196 Hauptseminar: Die Auslegung des Vaterunsers in reformatorischen Schriften
Di 16.15-17.45 Uhr, T05
>THE ab 5. Sem., THEG ab 5. Sem.
Dieses Seminar will anhand der reformatorischen Auslegungen des Vaterunsers sowohl Grund
und Sinn des Betens überhaupt wie die Bedeutung der einzelnen Bitten des Gebets Jesu zu
verstehen suchen. Als Textgrundlage dienen dabei die einschlägigen Passagen in den
wichtigsten reformatorischen Katechismen (Kleiner und großer Katechismus Luthers,
Heidelberger Katechismus). Zugleich werden auch die "Vaterunser"-Schrift Luthers von 1518
sowie Calvins Kapitel in Institutio Buch 3, Kap. 20, herangezogen. Es wird sich zeigen, daß wir
mit diesem Thema ein Grundthema theologischer Reflexion und christlich-kirchlicher Praxis
behandeln.
Zur Einführung ist empfehlenswert: K. Barth, Das Vaterunser nach den Katechismen
der Reformation, Zürich 1965. Bei Teilnahme an dem Seminar wird Mitarbeit in Arbeitsgruppen
erwartet.
10132 Orientierungsseminar: Einführung in das apostolische Glaubensbekenntnis
Di 16.15-17.45 Uhr, T 04
>THE ab 1. Sem., THEG ab 1. Sem
Beginn: 19.10.1999
In dieser Veranstaltung soll eingeführt werden in das Studium der evangelischen Theologie, in
ihre Aufgabenfelder und die Art ihrer Arbeit. Dabei wird insbesondere ein klassischer Text
zugrundegelegt werden: das altkirchliche "apostolische Glaubensbekenntnis". Dieser Text ist
auszulegen, zu besprechen und zu diskutieren, um zu verstehen, womit es der christliche
Glaube zu tun hat. Dabei sollen verschiedene Deutungen des Textes zu Rate gezogen
werden. Tutoren und Tutorinnen werden dabei behilflich sein. Die Stunden sind von
Arbeitsgruppen jeweils vorzubereiten. Zugleich soll in dem Proseminar Orientierungshilfe
gegeben werden zur Aufgabe der theologischen Disziplinen, zu den Hilfsmitteln
theologischer Arbeit und zur Anfertigung von Proseminararbeiten.
Literatur:
K. Barth, Dogmatik im Grundriß, 1947.19774
W. Trillhaas, Das apostolische Glaubensbekenntnis, 1953
W. Pannenberg, Das Glaubensbekenntnis ausgelegt und verantwortet vor den Fragen der
Gegenwart, 1972.
J. Ratzinger, Einführung in das Christentum, 1968
J.M. Lochmann, Das Glaubensbekenntnis. Grundriß der Dogmatik im Anschluß an das Credo, 1982.
10134 Hauptseminar: J. Calvin, Gestalt und Ordnung der Kirche
Mo 16.15-17.45 Uhr, T04
>THE ab 5. Sem., THEG ab 5. Sem.
Beginn: 18.10.1999
Johannes Calvin stand als Reformator der zweiten Generation vor der Aufgabe: Wie ist die
von Rom getrennte protestantische Kirche zu organisieren? Seine Erkenntnis war dabei die,
daß die Gestalt der Kirche ihrem evangelischen Wesen zu entsprechen hat. Im Zentrum
seiner Überlegungen dazu steht der Gottesdienst der Gemeinde, dessen liturgische
Gestaltung und namentlich die Abendmahlsfeier. Von da aus entfaltet Calvin die Ordnung
der Gemeinde, ihrer Leitung mit ihren Ämtern und Amtshaltungen. Die Einrichtung der
Kirche nach diesen Einsichten ist dann kirchengeschichtlich außerordentlich wirksam
geworden. Das Seminar beschäftigt sich mit den einschlägigen Texten Calvins (in dem unten
genannten Band, dazu auch ausgewählte Passagen aus seinem "Unterricht in der christlichen
Religion"). Mitarbeit bei Referaten und Arbeitsgruppen wird bei Teilnahme am Seminar
erwartet.
Literatur:
J. Calvin, Calvin-Studienausgabe, Bd. 2: Gestalt und Ordnung der Kirche, Neukirchen 1997.
10174 Hauptseminar: Die Sendung der Kirche nach Karl Barth KD IV/3
- Mo 16.15-17.45 Uhr, T06
>THE ab 5. Sem., THEG ab 5. Sem.
Unter dem Eindruck der abnehmenden Selbstverständlichkeit, als Glied der Gesellschaft auch Glied der Kirche zu sein, stellt sich auf
einmal neu die Frage der "missionarischen Sendung" der Kirche: Welchen Grund und welches Ziel hat sie? Wie hat die Kirche sie zu
vollziehen und wie die Adressaten zu sehen und mit ihnen umzugehen? Solche Fragen sollen in dem Seminar theologisch bedacht
werden anhand eines ökumenisch vielbeachteten Textes: Karl Barth, Kirchliche Dogmatik IV/3, S. 780-1034. Das Seminar wird
mitgestaltet von einem amerikanischen Experten auf diesem Gebiet, Prof. Dr. D. Guder, Prof. of Evangelisation at Columbia
Theological Seminary, Georgia, sowie den Professoren Stacy Johnson (Princeton Theological Seminary) und Teruo Utsunomiya (Univ. of Hokkaido in Sapporo). In dem Seminar wird Mitarbeit in Arbeitsgruppen erwartet.
Literatur:
K. Barth, Kirchliche Dogmatik, brosch. Ausgabe, Bd. 29 (verbilligte Ausgabe im Seminar zu beziehen);
D. Guder, Missional Church. A Vision for the Sending of the Church in N. America, Grand Rapids 1998.
10176 Hauptseminar: Die Lehre von der Heiligen Schrift
- Di 16.15-17.45 Uhr, VG109
>THE ab 5. Sem., THEG ab 5. Sem.
Die Alte Kirche nannte die Bibel "Kanon", Maßstab der Kirche. Die Reformation proklamierte gegenüber dem römischen "Schrift und Tradition" das "sola scriptura", "allein die Schrift". Heute scheint die Maßgeblichkeit der Schrift in Frage gestellt durch
historisch-kritische "Ergebnisse", durch die Erkenntnis der kaum vereinbaren Vielstimmigkeit der Schrift, durch die jüdische Anfrage
hinsichtlich der christlichen Benutzung des "Alten Testaments" usw. Angesichts solcher Fragen soll gefragt werden, was die Bibel zur
Heiligen Schrift macht, was den Christen das Recht zum Gebrauch auch des ersten Testaments gibt, ob es ein Recht zur "Sachkritik"
gibt, was von neuen Auslegungsmethoden zu halten ist. Mitarbeit in Arbeitsgruppen wird bei Teilnahme am Seminar erwartet.
10164 Hauptseminar: Der Heidelberger Katechismus
- Mo 16.15-17.45 Uhr, T03
>THE ab 5. Sem., THEG ab 5. Sem.
Beginn: 19.10.1998
Aus der Riesenfülle von Katechismen, die das Reformationszeitalter hervorgebracht
hat, haben vor allem zwei die Zeit überdauert: der Lutherische in seinen beiden Fassungen von 1529 und
der Heidelberger von 1563. Beide wollen als Katechismus eine kurze, gründliche Unterweisung geben im
Blick auf das Verständnis des christlichen Glaubens und Lebens. Unter ständiger Beiziehung des Kleinen
und Großen Katechismus Luthers soll diesem Seminar der Heidelberger Katechismus als Text
zugrundeliegen. Obwohl dieser Text vor allem in den reformierten Kirchen wirksam wurde, war er von
dem Willen getragen, entgegen der konfessionellen Zersplitterung des Protestantismus das
Gemeinreformatorische herauszustellen. Die Katechismusaussagen sind in dem Seminar zu erarbeiten und
zu erschließen mit der Frage nach dem uns heute gewiesenen rechten Verständnis von christlichem
Glauben und Leben. Mitarbeit in Vorbereitungsgruppen wird bei Teilnahme in dem Seminar erwartet.
Literatur:
- Heidelberger Katechismus. Revidierte Ausgabe 1997, Neukirchen 1997
- Luthers Kleiner und Großer Katechismus, in: Bekenntnisschriften der evangelisch- lutherischen Kirche
- E. Busch, Der Freiheit zugetan. Christlicher Glaube in unserer Zeit, Neukirchen 1998
10160 Vorlesung: Die Theologie Karl Barths
- Mo 9.15-11.00 Uhr, T01 - Di 12.15-13.00 Uhr, T01
>THE ab 3. Sem., THEG ab 3. Sem.
Beginn: 20.04.1998
In dieser Vorlesung soll eine Einführung in die Theologie eines
der größten Theologen unseres Jahrhunderts geboten werden. Neben
einigen Notizen zum Weg Barths und zur Benutzung seines riesigen Werks
wird es in der Hauptsache darum gehen, in zehn Kapiteln mit Grundentscheidungen
in seinem theologischen Denken vertraut zu machen. Besonders soll dabei
vorgeführt werden, wie er im Gespräch mit modernen Herausforderungen
und Problemstellungen die Aktualität der "Botschaft von der Humanität
Gottes" neu entdeckte. Als Lektüre zur Vorlesung eignet sich: E. Jüngel,
Barth-Studien, 1982, und Chr. Frey, Die Theologie Karl Barths, 1988.
10174 Hauptseminar: Christologie und Trinitätslehre im jüdisch-christlichen
Dialog (mit Prof. Bernd Schaller)
- Mo 16.15-17.45 Uhr, T03
>THE ab 5. Sem., THEG ab 5. Sem.
Beginn: 20.04.1998
Im jüdisch-christlichen Dialog stellt die kirchliche Christologie
und Trinitätslehre eines der schwierigsten Themen dar. Markieren diese
beiden, unter sich zusammenhängenden Lehren nicht den Punkt, an dem
sich Juden und Christen nur eben scheiden? Wiederum: Wenn christliche Theologie
in den letzten Jahren mühsam, aber doch mit zunehmender Klarheit die
unlösliche Verbundenheit der Kirche mit Israel erkennt, stellt sich
dann im Blick auf diese Lehren nicht eine neue Aufgabe? Es wäre die
Aufgabe, Christologie und Trinitätslehre so zu verstehen, daß
sie solche Verbundenheit mit Israel nicht ausschließt. Das Thema
führt in ein spannendes, hochaktuelles Gelände.
Lektüre zur Vorlesung: Dr. Bonhoeffer, Nachfolge.
10172 Hauptseminar: Die Schöpfungslehre nach K. Barth,
Kirchl. Dogm. III/1
- Mo 16.15-17.45 Uhr, T04 -
>THE ab 5. Sem., THEG ab 5. Sem.
Beginn: 20.10.1997
Thema des Seminars ist die Besprechung und Diskussion des Ansatzes
der Schöpfungslehre K. Barths. Grundlage ist Band III/1 der Kirchlichen
Dogmatik. Anhand der Lektüre wesentlicher Abschnitte dieses Buches
soll der Zugang zu einem christlich-theologischen Verständnis des
Glaubens an den Schöpfer und sein Werk gesucht werden. Vor allem ist
die wechselseitige Beziehung von "Schöpfung und Bund" herauszuarbeiten,
wie sie Barth in seiner Auslegung der beiden Schöpfungsgeschichten
mit deren mancherlei Aspekten dartut. Mitarbeit in Arbeitsgemeinschaften
und bei Protokollen wird von den Teilnehmern erwartet.
Der Text zum Seminar: K. Barth, Kirchliche Dogmatik III/1 (kartonierte Ausgabe), Zürich 1993.
10190 Hauptseminar: Zwinglis erste große reformatorische Schrift:
Auslegung und Begründung der Thesen von Jan. 1523
- Di 16.15-17.45 Uhr, VG 110 -
>THE ab 5. Sem., THEG ab 5. Sem.
Beginn: 21.10.1997
Mit der ersten Zürcher Disputation im Januar 1523 setzte sich
dort die Reformation durch. Zu ihr legte Zwingli 67 Thesen vor, die er
noch im selben Jahr in Buchform ausführlich erläuterte: "Auslegung
und Begründung der Thesen oder Artikel". Sie ist die erste und grundlegende
reformatorische Schrift, die den Anfang des reformierten Zweigs der kirchlichen
Erneuerung markiert. Diese Schrift soll in dem Seminar in ihren wichtigsten
Teilen erschlossen und diskutiert werden.
Der Text zum Seminar: H. Zwingli, Schriften Bd. 2, Zürich
1995.