Forschungsprojekt

Seit 2½ Jahren führen wir mit Hilfe der PatientInnen unserer Abteilung ein Forschungsprojekt durch, das von der Deutschen Krebshilfe finanziert wird.

Titel:
Befragung von PatientInnen zur Ermittlung der Lebensqualität während und nach Hochdosistherapie mit nachfolgender autologer Blutstammzelltransplantation

Kurzbeschreibung:

Die Lebensqualität der Patienten während und nach der Behandlung gewinnt zunehmende Bedeutung bei der Beurteilung radio- und chemotherapeutischer Therapieprotokolle. Dies gilt wegen der therapiebedingten Belastungen besonders für die Hochdosischemotherapie mit anschließender Stammzelltransplantation, einer Behandlungsmethode, die wegen der vermutet höheren Effektivität für eine wachsende Zahl von Patienten indiziert ist. Der Forschungsstand zur Lebensqualität während und nach dieser invasiven Behandlung muß hingegen als lückenhaft bezeichnet werden.
Die Studie hat sich daher zum Ziel gesetzt, mittels therapiebegleitender Lebensqualitätsforschung ein genaues Bild des Belastungsprofils und der moderierenden Faktoren zu gewinnen. Im Interesse patientenorientierter Qualitätssicherung wird besonderes Augenmerk auf die Identifizierung struktureller be- bzw. entlastender Faktoren gelegt. Dadurch soll eine praxisorientierte Verwertung der Ergebnisse ermöglicht werden, um sich in verbesserter Behandlung und Betreuung der Patienten während und nach der Therapie niederzuschlagen.

In einem Rekrutierungszeitraum von zwei Jahren sollen mindestens 30 Patientinnen und Patienten mit einer kombinierten qualitativ-quantitativen Methodik längsschnittartig untersucht werden. Zu fünf Zeitpunkten vor, während und nach der Behandlung werden Fragebogenerhebungen mit erprobten und z.T. neu entwickelten Instrumenten sowie halbstandardisierte Interviews durchgeführt.

Die quantitative Auswertung wird erlauben, die Ausprägungen und Schwankungen auf unterschiedlichen Lebensqualitätsskalen im Behandlungslängsschnitt graphisch darzustellen.

Die qualitative Auswertung wird sich der Verfahren der Qualitativen Inhaltsanalyse sowie der Grounded Theory bedienen, um die Güte des in den Interviews gewonnenen differenzierten Datenmaterials zu aussagekräftigen und klinisch relevanten Ergebnissen zu nutzen.

Falls Sie Interesse an Einzelheiten der Untersuchung haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.