Molekulare Mechanismen der Segmentierung bei Vertebraten | |||||||||||
Die Somitogenese stellt einen grundlegenden musterbildenden Prozeß dar, der das paraxiale Mesoderm beiderseits des Neuralrohrs entlang der anterioren- posterioren Körperachse in sich wiederholende Segmente, die Somiten, unterteilt. Somiten sind Gruppen epithelialer Zellen, die sich in strikter anteriorer-posteriorer Abfolge vom kranialen Ende des unsegmentierten, präsomitischen Mesoderms abschnüren. Jeder Somit ist seinerseits in eine kraniale und kaudale Hälfte, die sich in ihren funktionellen Eigenschaften unterscheiden, unterteilt. Wechselwirkungen zwischen Zellen des paraxialen Mesoderms, die von der evolutionär konservierten Notch- Signalübertragungskette vermittelt werden, sind von entscheidender Bedeutung für die Bildung der Somiten (Segmentgrenzen) sowie für ihre Unterteilung in kraniale und kaudale Hälften. Dabei scheinen die Notch Liganden Delta1 und Delta3 sowohl spezifische als auch überlappende Funktionen zu haben. In dem geplanten Forschungsvorhaben sollen mit Hilfe transgener Mäuse, dominant negativer Formen des Maus Delta1 Gens und gene targeting Experimenten sowie durch die Analyse von Delta1 und Delta3 Doppelmutanten die spezifischen Funktion von Delta1 im präsomitischen Mesoderm und den epithelialen Somiten untersucht, die überlappenden und spezifischen Funktionen von Delta1 und Delta3 charakterisiert, und die biochemische Austauschbarkeit beider Liganden analysiert werden. |
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