Fliegenfutter und Stopfen

Rezept:

1x
8l
2x
16l
3x
24l
Ansatz
bei 24l den großen Topf verwenden
4l 9l 14l Wasser (deionisiert) in den Kochtopf einfüllen.

64g 128g 192g Fadenagar in den Topf geben und ÜBER NACHT stehen lassen.

Am nächsten Morgen deionisiertes Wasser (von Nebenan im Labor) wird bis knapp über die Bodenplatte in den Heizkessel eingefüllt. Der Topf soll nur ein bißchen im Wasser stehen. Später nachschauen, ob eventuell Wasser nachgefüllt werden muß.

64g 128g 192g Den Topf mit gequollendem Fadenagar bei höchster Stufe erhitzen (Temperaturregler auf 98oC) und kochen bis der Agar komplett gelöst ist. Weitere 10 Minuten kochen, dann die weiteren Zutaten zugeben.

Die Kanister mit Malz und Rübensirup aus dem Kühlraum holen und auf den Wagen stellen. Erleichtert das Abfüllen.


0,64g 1,28kg 1,92kg Maismehl

80g 160g 240g Sojamehl

200g 400g 600g Bierhefe (gemahlen). Vorsicht beim Abfüllen, staubt leicht.

2l 4l 6l Im 10l Eimer (steht im Futterkochraum, 2.OG) deion. Wasser mit Mais, Soja und Hefe gut mischen und in den kochenden Kochtopf geben alles gut mischen und für 5 Minuten kräftig umrühren. Erst wenig Wasser zugeben, mischen bis alle Klumpen weg sind, dann mit restlichem Wasser auffüllen. Ansonsten kriegt man die Klumpen nicht mehr weg.


0,64kg 1,28kg 1,92kg Malz

175g 350g 530g Rübensirup

1l 2l 3l Im zweiten 10l Eimer (Futterkochraum, 2.OG) deion. Wasser mit Malz und Rübensirup mischen und in den Kochtopf geben. Mischen und kräftig rühren. Falls noch etwas Mais/Soja/Hefe im ersten Eimer vorhanden ist, wird mit der Malz/Rübensirup Lösung im ersten Eimer nachgespült.

Den Brei ca. eine halbe Stunde kochen (eventuell kürzer, wenn der Brei sehr homogen ist). Immer wieder umrühren, damit sich alle Zutaten gut lösen. Die Heizung ab-/zurückstellen und bei halbgeschlossenem Deckel (Schraubenschlüssel dazwischen klemmen) bis auf 55-60oC abkühlen lassen (ab und zu rühren). Um das Abkühlen zu beschleunigen, werden ca 1,5l kaltes Wasser in den Heizkessel (nicht Futtertopf) eingefüllt. Aber nicht höher als der Sensor. Während der Futterbrei abkühlt, werden die Röhrchen in die Kisten gestellt. Regelmäßig rühren. Eventuell zusätzliches Wasser zugeben, je nach dem wie weich das Futter am Ende sein soll.


Erst wenn der Brei auf 60oC oder darunter abgekühlt ist (Thermometer!), werden die Konservierungsmittel zugemischt.

12g 24g 36g Nipagin (Methyl-4-hydroxybenzoat) in 90/180/240 ml tech. Ethanol lösen und in den Topf geben, gründlich umrühren .

75ml 150ml 225ml Propionsäure (konz.) , Die konzentrierte Säure im Abzug in einem 1l deion. Wasser verdünnen. Die konzentrierte Propionsäure ist ätzend. Hautkontakt und Einatmen unbedingt vermeiden. Bei Exposition mit viel Wasser waschen. Schutzbrille tragen! Bitte zugehörige Betriebsanweisung Propionsäure beachten!


Befüllen der Röhrchen:

Ein 24 l Ansatz ergibt ca. 16-18 Kisten Röhrchen, je nach Verhältnis von großen und kleinen Röhrchen.

Pumpeneinstellung:

Prüfen, ob Programm 1 eingestellt ist. Die flow rate anfangs auf 1100 (max.) einstellen.

Die DISPENSION TIME (DISP) auf 0,8 (kleine Röhrchen) oder 5 (grosse Röhrchen) einstellen. Je nach Konsistenz des Futters erhöhen oder erniedrigen. PAUSE wird auf 1,5 (Anfänger) oder weniger als 1 sec eingestellt. Danach MODE weiter drücken, bis DISP und PAUSE zusammen leuchten. Dann kann gegossen werden. Pumpstart durch Drücken der roten Taste ( RUN/ST OP ). Pumpende durch erneutes Drücken

Achtung: Die Angaben, wie die Pumpe eingestellt wird, sind nicht fix. Je nach Konsistenz des Futters können diese Einstellungen variieren, so dass immer erst die Füllmenge im Röhrchen überprüft werden muß. Bitte dazu die Referenzröhrchen mit Markierung verwenden. Bei einer eventuellen Unterbrechung während des Giessens, die Schläuche in den Futtertopf hängen und die Pumpe weiterlaufen lassen.
Bestopfen
Die Futterkisten penibel mit Gaze abdecken, nicht stapeln und zum Trocknen über Nacht stehen lassen. Es darf keine Fliege in das Futter gelangen. Am nächsten Tag die Röhrchen stopfen, die Kisten mit dem Datum beschriften und in einem Stapel in den 18oC stellen. Die obere Kiste mit einem der Plastikdeckel abdecken.

Aufräumen

Dampftopf abstellen.
Mit dem heißen Heizwasser die Pumpe mit TOTAL durchspülen.
Dabei alles Heizwasser aus dem Dampftopf abpumpen. Wasser wird in einem der Eimer gesammelt und in den Abguß gegossen.
Wsser in den Kochtopf einlassen und restliches Futter vom Rand loslösen. Futterreste im Topf entfernen und in der Spülmaschine (Spülküche im 2.OG) reinigen. Eimer und Bechergläser mit Wasser ausspülen und in der Spülmaschine reinigen. Spülmaschine starten, alle drei Knöpfe mit Kreuz drücken. Nach 40 Minuten den Topf etc rausnehmen. Alternativ am nächsten Tag, wenn gestopft wird.

Wiederverwendung der Stopfen

Die Klühspies Stopfen werden wiederverwendet. Nach dem Einfrieren der alten Fliegenröhrchen bei -20oC für mindestens zwei Tage, werden die Stopfen entnommen, getrennt nach groß und klein, und in der Waschmaschine gewaschen. In der Spülküchen werden die Stopfen in einem geschlossenen Behälter gelagert. Die Stopfen werden nicht autoklaviert, da sie bei hoher Temperatur ihre Konsistenz verändern, weich werden und nicht mehr dicht schliessen. Die alten Röhrchen mit dem alten Futter werden in der grossen Gewerbemülltonne vor dem Seiteneingang entsorgt.

Waschmaschine:

40oC, Expresswaschgang, Vollwaschmittel (ca 40 ml). Die Stopfen kommen in ein Wäschenetz. Verschluss mit dem roten Gummi (Netzverschluss).

Trockner:

nach dem Waschen werden die Stopfen im Trockner getrocknet (Pflegeleicht, Schon, Extratrocken).