29.10.96
Politik, so wird immer wieder behauptet, solle man ohne Wut und Eifer betreiben. Würden wir ja gerne machen. Aber die Verhältnisse, sie sind nicht so. Die gestrige Sitzung des Studierendenparlaments z.B. brachte auch ansonsten eher kühl argumentierende GenossInnen an den Rande des Nervenzusammenbruchs:Daß die Hochschulpolitik der Rechten schlicht eine Katastrophe ist, dürfte inzwischen allgemein bekannt sein - die rotation berichtete ja mehr als einmal. Folgerichtig haben wir in der vorletzten Ausgabe den Rücktitt des entsprechenden AStA-Referenten gefordert. Prompt gab Michael Schmädecke (LHG) sein Amt auf. So sehr es uns freut, daß auch die Rechten unser Blatt zur Kenntnis nehmen - einen Rechenschaftsbericht des scheidenden Referenten hätten wir uns dann doch gewünscht. Wir haben nämlich im letzten halben Jahr keine einzige ernstzunehmende hochschulpolitische Aktivität des derzeitigen AStA ausmachen können.
Wo das schöne Geld geblieben ist, würde uns aber doch interessieren. Wer geglaubt hatte, die Rechten hätten aus den Fehlern der letzten Monate gelernt, sah sich aber bitter getäuscht. Die Vorstellung der neugewählten Referentin, Eva Maria Spreitz, erschöpfte sich in Allgemeinplätzen der naiveren Sorte, an den Kandidaten der Jusos wurde seitens der Rechten keine einzige Frage gestellt - Diskussionsbedarf bestand hier offensichtlich nicht. Schade eigentlich. Besonders wenn man an das Gerede vom guten Stil seitens der Rechten zu Wahlkampfzeiten denkt.
Eure Juso-Hochschulgruppe
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