Michael Hörner,
Institut für Zoologie, Anthropologie und Entwicklungsbiologie, Abteilung
für Zellbiologie, Berliner Straße 28, D-37073 Göttingen
Telefon: +(49)551-395474; Telefax: +(49)551-399320; email: mhoerne@gwdg.de
VERHALTENSBEOBACHTUNGEN UND
ELEKTROPHYSIOLOGISCHE MESSUNGEN AN SCHWACH-ELEKTRISCHEN FISCHEN
SCHULVERSUCHE IM RAHMEN DER X-LAB INITIATIVE GÖTTINGEN
Prof. Dr. Michael Hörner, Institut für Zoologie und Anthropologie,
Universität Göttingen
Herr Erich Rippberger, Waldorfschule Göttingen
ZIELE: Heranführen von interessierten Schülern der Oberstufe an das praktische Experimentieren in der Biologie; Kennenlernen und Benutzung einfacher elektrophysiologischer Messmethoden am Beispiel der Biologie schwach-elektrischer Fische; Verständnis und Handhabung des Oszilloskops als universelles Messgerät in der Physiologie; Erarbeitung grundlegender Begriffe der Elektrizitätslehre; Verständnis der Entstehung bioelektrischer Phänomene; selbstständige Planung und Arbeitsteilung in der Gruppe; Durchführung und Auswertung eigener Verhaltensbeobachtungen; SPASS AM EXPERIMENTIEREN!
DURCHFÜHRUNG: Praktikumsgebäude der Zoologischen Institute, Universität Göttingen, Berlinerstraße 28, 37073 Göttingen
1. Tag (Montag 14.30Uhr Kursraum D)
Organisatorische Vorbemerkungen
Einführung in die Biologie der elektrischen Fische (ca. 45min)
Einführung in die Funktionsweise von Messgeräten zu den praktischen
Versuchen (ca. 15min)
Versuchsbeschreibung zur Eigendurchführung (60min)
Demonstration der Lebensweise schwach-elektrischer Fische und stark-elektrischer
Fische
Demonstration der Entladungen im Lautsprecher (30min)
2. Tag (Dienstag 14.30Uhr Kursraum D)
Fortsetzung Biologie elektrischer Fische; Diskussion von Fragen aus bisherigem
Ablauf (30min)
Darstellung der Einzelsignale von Nilhechten (60min)
Zusammenfassen und Diskutieren der Beobachtungen (15min)
Darstellung der zeitlichen Abfolge von Signalen; einfache Reizexperimente
(60min)
3. Tag (Mittwoch 14.30Uhr Kursraum D)
Vorbesprechung, Versuchsplanung, Diskussion bisheriger Beobachtungen (30min)
Fortsetzung der Reizexperimente mit Wiederholungen; eigene Experimente (60min)
Anschließende praktische Durchführung verschiedener Versuche
in 3 Parallelgruppen
A. Versuche zum Sozialverhalten von Nilhechten (Echo-Reaktion; 60min)
B. Nachweis der Elektrokommunikation (2 Becken Versuch; 60min)
C. Darstellung der Signale des Messerfisches (Signalmuster; 60min)
4.Tag (13.45 in der Waldorfschule Göttingen)
Abschlussbesprechung; Zusammenfassung aller Gruppenbeobachtungen als Präsentation
Evaluation des Projektes, Anregungen für weitere Projekte