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Aegialia latipuncta
  
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Unterarten:
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Synonyme und andere Namen:
(1) Aphodius latipunctus Gredler, 1866 (p. 470)
Aegialia latipuncta (Gredler, 1866)
Psammoporus latipunctus (Gredler, 1866)

Zur Systematik: diese Art wird innerhalb der Gattung Aegialia zur Untergattung Psammoporus gerechnet. Oft wird Psammoporus auch der Status als eigene Gattung zugesprochen. Dies halte ich für verfrüht, da es noch keine phylogenetischen Studien gibt, die untersuchen, ob Aegialia nach Ausgliederung von Psammoporus als separate Gattung eine monophyletische Gruppe bleibt. Ich behalte deshalb des Status von Psammoporus als Untergattung bei.
Die nah verwandten Taxa Aegialia mimica (Pittino, 2006), Aegialia matalini Gusakov, 2003, Aegialia insularis (Pittino, 2006), Aegialia latipuncta (Gredler, 1866) und Aegialia sabuleti (Panzer, 1797) werden von manchen Autoren als konspezifisch angesehen und unter dem ältesten Artnamen Aegialia sabuleti zu einer einzigen Art zusammengefasst. Ich folge dieser Auffassung hier nicht, weil die Biologie dieser Taxa nur unzureichend bekannt ist, und ich behalte die fünf Taxa als separate Arten bei, von denen Aegialia matalini und Aegialia insularis noch nicht aus Deutschland gemeldet wurden.
Zu Nomenklatur und Etymologie: Die Originalschreibweise des Artepithets ist latipunctus. Da die Originalkombination mit dem Gattungsnamen Aphodius erfolgte, kann die Form "-punctus" entweder adjektivisch oder auch als Begriff für "Punkt" bzw. "Satzzeichen" (die gebräuchlichere Form ist das sächliche Nomen "punctum") interpretiert werden (ICZN Article 31.2.2.). Die Verwendung als Adjektiv ist jedoch klar: Gredler (1866) gibt die Punktierung des Kopfes und Halsschilds als wichtiges diagnostisches Merkmal der neuen Art an. Er schreibt: "Das auffallendste Kennzeichen desselben liegt bestimmt in den ausserordentlich grossen Nabelpunkten auf Kopf und Halsschild [...]". Somit entspricht das Artepithet dem lat. Adjektiv latipunctus, -a, -um "groß punktiert".

Quellen und Einzelnachweise
Gredler VM. 1866. Die Käfer von Tirol nach ihrer horizontalen und vertikalen Verbreitung verzeichnet. II. Hälfte: Dascillidae – Schluss. Verlag von G. Ferrari, Bozen.

International Commission on Zoological Nomenclature. 1999. International Code of Zoological Nomenclature. Fourth Edition. The International Trust for Zoological Nomenclature, London.



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Zoographia Germaniae wird verfasst und herausgegeben von Niko Prpic-Schäper.
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