Zur Nomenklatur: die Untergattungen von Protaetia
werden von manchen Autoren als separate Gattungen anerkannt;
die vorliegenden Art wird dann zur Gattung Potosia gezählt.
Ich folge dieser Auffassung hier nicht und behalte die
Untergattungen in ihrem Rang bei.
Den ersten beschreibenden Text, der relativ sicher dieser Art
zugerechnet werden kann, gibt Fieber (1831), jedoch hält er
sein Material für die "Cetonia aenea" die Gyllenhal (1808)
beschreibt und selbst aber für identisch mit "Cetonia
metallica" verschiedener Autoren hält. Artepitheta wie
"aeneus" und "metallicus" aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind
heute kaum zu interpretieren, da diese frühen Autoren die
vielen goldmetallisch glänzenden Arten kaum korrekt
auseinanderhielten und meist fehlerhaft identifzierten. Ob
also die Cetonia aenea Gyllenhal, 1808 tatsächlich identisch
mit der Art ist, die Fieber (1831) vorliegt, ist unbekannt.
Klar ist jedoch: Fieber hat mit seiner Beschreibung keine
Neubeschreibung vorgelegt, sondern lediglich das ihm
vorliegende Material als Cetonia aenea Gyllenhal, 1808
bestimmt. Eine "Cetonia aenea Fieber, 1831", wie sie in vielen
Synonymielisten aufgeführt wird, existiert also nicht. Die
Identität von Cetonia aenea Gyllenhal, 1808 ist heute unklar,
der Name muss mithin als Nomen dubium gelten.