Zur Nomenklatur: diese Art wurde ursprünglich in der Gattung
Napomyza beschrieben, die dann jedoch durch Winkler et al.
2009 mit Phytomyza synonymisiert wurde. Die neue Kombination
Phytomyza tripolii (Spencer, 1966) ist jedoch ein sekundäres
Homonym von Phytomyza tripolii De Meijere, 1924. Deshalb haben
Winkler et al. 2009 den jüngeren Namen durch den Ersatznamen
(replacement name) Phytomyza asteroides Winkler (in Winkler et
al.), 2009 ersetzt. Nach Article 59.2. des International Code
of Zoological Nomenclature wäre das jedoch nicht nötig
gewesen, da die als Phytomyza tripolii De Meijere, 1924
beschriebene Art nicht mehr in der Gattung Phytomyza geführt
wird (Papp 1984). Die Tatsache, dass Griffiths (1976) das
Taxon als Nomen dubium einschätzt, ist in diesem Zusammenhang
irrelevant, denn die Einschätzung als Nomen dubium ist im
Sinne des Codes kein "nomenclatural act" und wird auch nicht
geregelt, außer bei der Anrufung der Commission eine
Neotypus-Festlegung durchzuführen (Article 75.5.). Dies ist
durch Griffiths (1976) jedoch nicht erfolgt und somit ist der
letzte "nomenclatural act" bezüglich der Gattungszugehörigkeit
die Zuordnung zu Paraphytomyza (= Aulagromyza) durch Papp
(1984). Insofern sind beide Taxa nach derzeitigem Stand nicht
kongenerisch und nach Article 59.2. ein Ersatzname nicht
nötig. Solche unnötigen Ersatznamen können nach Article 59.4.
als jüngere Synonyme (junior synonyms) aufgefasst werden, und
deshalb führe ich den unnötigen Ersatznamen in der Infobox
"Synonyme und andere Namen" auf.