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(1) Gelis caudator Horstmann, 1986 (nec Horstmann 1993; primäre Homonymie)
Schwarz (1994) beschreibt erstmals die Männchen dieser Art.
Diese sind geflügelt (macropter) und zwischen 3,5 und 4,6 mm
lang. Schwarz (1994) beschreibt einen Schwarmflug Anfang
Oktober von etwa 40 bis 50 Männchen um den Stamm einer am
Bachufer stehenden Birke herum; auf dem Stamm der Birke
vermutet Schwarz (1994) die Weibchen der Art, was bei den
Männchen offenbar den Schwarmflug ausgelöst hat. Die Weibchen
erscheinen im Herbst bis zum Frühling und überwintern
vermutlich an Bäumen mit stark rissiger Borke (Fichten,
Birken). Die Art ist aus Deutschland, Österreich,
Großbritannien, Tschechien, dem Iran, und Marokko gemeldet.
Die Art weist eine geographische Varibilität auf: die Tiere
aus Vorderasien besitzen im Gegensatz zu den Tieren aus
anderen Bereichen des Verbreitungsgebiets dunkle Flügelbinden
und des Metasoma ist teilweise orangebraun gefärbt (Schwarz
2009).
Riedel M, Humala AE, Schwarz M, Schnee H, Schmidt S. 2021. Checklist of the Ichneumonidae of Germany (Insecta, Hymenoptera). Biodiversity Data Journal 9: e64267
Schwarz M. 1994. Beitrag zur Systematik und Taxonomie europäischer Gelis-Arten mit macropteren oder brachypteren Weibchen (Hymenoptera, Ichneumonidae). Linzer Biologische Beiträge 26, 381-391.
Schwarz M. 2009. Ostpaläarktische und orientalische Gelis-Arten (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen. Linzer Biologische Beiträge 41, 1103-1146.
Schwarz M. 2016. Die Schlupfwespengattung Gelis (Hymenoptera, Ichneumonidae, Cryptinae) mit macropteren Weibchen in der Westpaläarktis. Linzer Biologische Beiträge 48, 1677-1752.