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Pyralidae
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Aphomia sociella
Gewöhnliche Hummelmotte   
Weibchen. Göttingen (Niedersachsen). 15. April 2007.

Weibchen. Göttingen (Niedersachsen). 1. Juni 2008.

Männchen. Frankfurt am Main (Hessen). 20. Mai 2012.

Männchen, sehr helles Exemplar. Göttingen (Niedersachsen). 28. Juni 2007.

Männchen, mit beschädigten Vorderflügeln. Göttingen (Niedersachsen). 11. Juni 2008.

Männchen, mit beschädigten Vorderflügeln. Göttingen (Niedersachsen). 11. Juni 2008.

Unterarten:
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Synonyme und andere Namen:
(1) Phalaena Tinea sociella Linnaeus, 1758 (p. 534)
Phalaena sociella Linnaeus, 1758
Tinea sociella Linnaeus, 1758
Aphomia sociella (Linnaeus, 1758)
(2) Phalaena Tinea colonella Linnaeus, 1758 (p. 534)
Phalaena colonella Linnaeus, 1758
Tinea colonella Linnaeus, 1758
Aphomia colonella (Linnaeus, 1758)
(3) Aphomia tribunella (Denis & Schiffermüller, 1775)
(4) Aphomia grisea (Turati, 1913)
(5) Aphomia eritrella (Della Beffa, 1941) ("excluded name", Article 1.3.4.)
(6) Aphomia pedemontella (Della Beffa, 1941) ("excluded name", Article 1.3.4.)

Zur Nomenklatur: die vielen "Mottenarten", die in der Vergangenheit mit Artepitheta mit der Endung -ella (bzw. -ellus, -ellum) benannt wurden, sorgen nomenklatorisch für Probleme. Viele Autoren betrachten diese Epitheta pauschal als Adjektive, die dann dem grammatikalischen Geschlecht des Gattungsnamens angepasst werden müssen. Einige Autoren vertreten alternativ die Ansicht, dass es sich dabei pauschal um sog. "nouns in apposition" handelt, die dann in der Originalschreibweise erhalten bleiben müssen (und nicht dem Gattungsnamen angepasst werden dürfen). Leider führen solche pauschalen Vorgehensweisen nicht zum Ziel, weil nach dem International Code of Zoological Nomenclature alle Artbenennungen im Einzelfall betrachtet, geprüft und bewertet werden müssen.
Die vorliegende Art ist von Linnaeus (1758) als Phalaena Tinea sociella beschrieben worden. Das Artepithet dürfen wir nach dem Code (1999) nur auf vier verschiedene Weisen auffassen ("must be, or treated as"; Article 11.9.1.):
1) Adjektiv oder Partizipialform im Nominativ Singular
2) Substantiv im Nominativ Singular in Apposition zum Gattungsnamen ("standing in apposition to the generic name")
3) Substantiv im Genitiv
4) Substantiviertes Adjektiv im Genitiv
Die Alternativen 3 und 4 scheiden sofort aus. Der Endung "-ella" nach kann es sich jedoch um ein Diminutiv handeln. Im Lateinischen können sowohl Substantive als auch Adjektive ins Diminutiv gebeugt werden, somit kann hierdurch noch nicht zwischen Alternative 1 und 2 unterschieden werden. Anders als im Deutschen erhält das Diminutiv im Lateinischen jedoch kein eigenes grammatikalisches Geschlecht, sondern bezieht sein grammatikalisches Geschlecht direkt vom Adjektiv oder Substantiv, das es verkleinert, in diesem Fall also socia (Gefährtin, Verbündete), ein feminines Substantiv. Das korrekte Diminutiv von socia ist sociella (kleine Gefährtin) . Damit wäre recht sicher begründet, dass es sich um ein Substantiv handelt, und damit die Alternative 2 zutrifft: das Artepithet sociella ist ein "noun in apposition" und wird nicht an das grammatikalische Geschlecht des Gattungsnamens angepasst.

Quellen und Einzelnachweise
International Commission on Zoological Nomenclature. 1999. International Code of Zoological Nomenclature. Fourth Edition. The International Trust for Zoological Nomenclature, London.

Linnaeus C. 1758. Systema naturae. Tomus I. Editio decima, reformata. Laurentius Salvius, Stockholm.




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Zoographia Germaniae wird verfasst und herausgegeben von Niko Prpic-Schäper.
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