Programm: A-Seminare
A-Seminare
Mi. 1800 – 2000; Do. und Fr. 1500-1800
1 Albrecht, Peter:
Themenorientierte Arbeit mit Standbildern
– eine erfahrungsorientierte Arbeitsmethode für den Schulalltag
Die von Dr. Ingo Scheller entwickelte Lernform des Szenischen Spiels bietet mit der Standbildarbeit eine relativ schnell zu erlernende Methode, Unterrichtsthemen nicht nur kognitiv zu vermitteln, sondern diese auch ausgehend von den Alltagserfahrungen der SchülerInnen gemeinsam zu erarbeiten.
Im Seminar sollen nach Einblicken in die Konzeption des Szenischen Spiels elementare Techniken der Standbildarbeit ausprobiert und im Hinblick auf den Einsatz in der Schule erörtert werden.
2 Dukamp, Sibille:
Auswahl und Arrangement von Liedern im Schulunterricht
Das Seminar richtet sich an MusiklehrerInnen, die Anregungen für die praktische Arbeit mit Liedern/Songs im Unterricht suchen.
Das Angebot ist gedacht für Grundschule, Orientierungsstufe und Sekundarstufe I. Stufenschwerpunkte können je nach Wunsch und Bedarf der TeilnehmerInnen gesetzt werden.
Inhaltlich sollen zunächst Möglichkeiten und Voraussetzungen für die Auswahl der Songs erörtert werden. Hierbei wird nicht nur an das für Kinder und Jugendliche normalerweise angebotene Liedgut gedacht, sondern es werden auch Tipps gegeben, wie man z.B. einfache Songs aus den aktuellen Charts verwenden kann.
An Beispielen werden dann gemeinsam einfache, aber wirkungsvolle Begleitungen und Arrangements erstellt, die sowohl die in Schulen üblicherweise zur Verfügung stehenden Instrumente berücksichtigen, als auch die Tatsache, dass SchülerInnen häufig keine oder nur wenige Vorkenntnisse im musikalischen Bereich haben. Selbstverständlich sollen in einem solchen Unterricht auch Vorstellungen der SchülerInnen – je nach Talent, Neigung und eigenen Ideen – mit eingebunden werden. Weiterhin gibt es auch Tipps, wie solche Unterrichtsergebnisse in eine Schulaufführung eingebunden werden können, damit der Auftritt Spaß macht und möglichst wenig Stress bedeutet (für SchülerInnen und LehrerInnen).
Da das praktische Musizieren den Schwerpunkt des Seminars bildet, ist es wünschenswert, eigene Instrumente mitzubringen, wie z.B. Blockflöten, Gitarren etc., aber auch Rhythmusinstrumente, so weit vorhanden (z.B. Rasseln, „Regenmacher“, kleine Trommeln, Klanghölzer o.ä.).
KollegInnen, die Musik nicht als ausgebildete Fachkräfte unterrichten, sind ebenfalls herzlich willkommen. Grundkenntnisse der Notenschrift sind zwar sehr hilfreich, werden aber nicht zwingend vorausgesetzt.
3 Fittkau, Bernd:
Lösungsorientierte Kurzzeit-Beratung
Werden Sie als MentorIn oder KollegIn gelegentlich um Rat gefragt oder wollen / sollen Sie manchmal Rückmeldungen geben, die Ihr Gegenüber hören sollte? Sind Sie also auch als BeraterIn unterwegs?
Dann lade ich Sie ein, gemeinsam Wege zu erproben, wie Sie den Ratsuchenden darin unterstützen können, sein Thema lösungsorientiert zu bearbeiten. Drei Sitzungen – drei Schwerpunkte:
1. Prinzipien und Beratung:
„Hilfe zur Selbsthilfe“, „Selbstverantwortung“, „Dialogisch“, „Auftrags- und zielorientiert“, „Blinder Fleck und Feedback- Ergänzung“,...
2. Basis-Kompetenzen von Beratung:
„Pacing-Leading-Balance“, „Aktives Zuhören“, „Offenes Fragen“, „Ressourcen- und lösungsorientiertes Fragen“, Verabredung eines konkreten ersten Schrittes“, „Entwurf eines eigenen Beratungs-Leitfadens“...
3. Training in lösungsorientierter Kurzzeit-Beratung:
Die TeilnehmerInnen erproben hier ihren selbst entworfenen Beratungs-Leitfaden. Dazu werden sie in der Rolle als „BeraterIn“ und als „Ratsuchender“ (mit einer eigenen Fragestellung) spielen...
4 Haller, Hans-Dieter:
Lehren und Lernen im Internet.
Einführung in die didaktische Nutzung des Internet (Telelernen)
Es soll eine Einführung in die verschiedenen didaktischen Nutzungsmöglichkeiten des Internet in Schulen (ab Grundschule, Klasse 3) gegeben werden. Als Integrationsmodelle zum Telelernen in Bildungseinrichtungen werden vorgestellt:
· „Enrichment“-Konzept: Recherchierfeld, Nutzung von Informationsknoten
· Werkzeugkonzept: Kompilationen auf einem Portal, Aufgaben und Kommunikation darüber
· Delegationskonzept: Kurs, Tele-Akademie (Kurssystem)
· Verdrängungskonzept: Virtuelle Bildungseinrichtung
· Integrationskonzept: „learning by doing“ und „doing by learning“
Besondere Beachtung sollen (neue) Plattformen finden, welche die Autoren- und Tutorentätigkeit unterstützen. Ansatzweise soll auch auf die erwartbaren Folgen für das Bildungswesen (u.a. Ökonomisierung, Privatisierung) eingegangen werden.
Grundlegende Computer- und Internetkenntnisse werden vorausgesetzt.
5 Helbing-Tietze, Brigitte:
Schwinden die Wertvorstellungen im Jugendalter?
Welche Werte wählen Jugendliche angesichts der Pluralität gesellschaftlicher Wertvorstellungen?
Zu Beginn des Seminars erscheint es sinnvoll, auf die Erfahrungen der TeilnehmerInnen mit jugendlichen Wertvorstellungen zurückzugreifen, diese auszutauschen und zu reflektieren. Neuere Theorien über den Wertewandel sollen den Hintergrund bilden, in einem zweiten Schritt diese Erfahrungen zu ordnen und zu gesellschaftlichen Veränderungen in Beziehungen zu setzen.
In einem entwicklungspsychologischen Exkurs wird speziell der Umgang mit Werten und Idealen in der Adoleszenz in den Blick kommen. Die Bedeutung der Auseinandersetzung mit Werten in der Adoleszenz bilden den Hintergrund für die Darstellung einiger neuerer Untersuchungen zum Wertewandel in der Adoleszenz. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen können mit den anfangs thematisierten Erfahrungen verglichen werden. Daran schließt sich die Beantwortung der mit dem Thema gestellten Frage an.
In der dritten Seminarsitzung soll Raum gegeben werden, die eigenen Wertvorstellungen für jugendliche SchülerInnen zu reflektieren, wobei die Erfahrung gemacht werden kann, dass es hinsichtlich einiger Wertvorstellungen einen breiten Konsens geben wird, dass aber andererseits die Begründung der Bedeutsamkeit von Werten ein äußerst schwieriges Unterfangen ist. Den Abschluss des Seminars sollen Überlegungen bilden, wie eine Wertvermittlung oder gar Werterziehung heute aussehen könnte.
6 Heudecker, Sylvia; Schmitt, Heidi:
Stimm- und Sprechtraining für die Schule
Für Lehrerinnen und Lehrer ist die eigene Stimme ein täglich gebrauchtes und notwendiges Instrument. Man muss sich auf sie verlassen können, über mehrere Stunden am Tag, Woche für Woche. Im Unterrichtsgespräch, beim Vortrag vor der Klasse oder während der Pausenaufsicht ist sie zentrales Medium. Darüber hinaus hat die Stimme der LehrerInnen auch Vorbildfunktion: SchülerInnen orientieren sich an der Sprechweise der Erwachsenen, ahmen sie nach. Wer also vor den SchülerInnen der eigenen Klasse leise oder undeutlich spricht, wird auch von ihnen nichts anderes erwarten können.
Ziel dieses Seminars ist es, Einblick in die sprecherzieherische Arbeit zu geben. Anhand von praktischen Übungen wird deutlich, dass jede und jeder die eigene Stimme schulen kann. Die Übungen sollen auch als Anregung für die Umsetzung im schulischen Unterricht dienen.
7 Hoppe, Ulrich:
Surfen im Internet für Einsteiger
Der Umgang mit dem Internet ist für viele Computer-Benutzer bereits zum Alltag geworden. Es soll aber noch Mitmenschen geben, für die das Internet eine unbekannte Größe ist! Das Seminar „Surfen im Internet für Einsteiger“ bietet Gelegenheit, das Internet als Neuling kennen zu lernen, denn angesprochen sind LehrerInnen ohne Vorkenntnisse dieses Mediums. Wir werden insbesondere schulspezifische Adressen ansprechen, Suchmaschinen kennen lernen, e-mails verschicken und news-groups durchstöbern.
Nur Mut: Computer beißen nicht!
8 Huber, Christoph:
Von der Improvisation zur Szene
Durch situative Improvisationen wird eine kurze Szene erarbeitet.
Aufwärmübungen und Übungen zu Körper, Stimme und Sprache werden auch Teil des Workshops sein.
9 Sehr, Uta:
Ophelias Märchenstunde
Durch sinnlich erfahrbare Inszenierung kann eine Atmosphäre geschaffen werden, in der kreative Prozesse leichter möglich sind. An einem Kunstmärchen werden ästhetische Gestaltungsaufgaben entwickelt, die auch in der Schule umsetzbar sind. Durch künstlerisch-praktische Übungen (Collage, Malarbeit, Texteschreiben, Szenen gestalten u.a.) werden wir uns dem Märchen nähern und es erfahrbar machen. Die Veranstaltung richtet sich an Grund- und HauptschullehrerInnen.