Gentechnisch veränderte
Pflanzen:
Herstellung, Analyse, Anwendung, Technikfolgenberwertung
Die Nutzung gentechnisch veränderter Pflanzen in
der Grundlagenforschung sowie in der landwirtschaftlichen Anwendung
gewinnt mehr
und mehr an Bedeutung. Andererseits sind gentechnisch veränderte
Pflanzen
Gegenstand heftiger öffentlicher Diskussion. Dieser Kurs soll
Hintergrundwissen
über die Herangehensweise und das Methodenspektrum pflanzlicher
Gentechnik
vermitteln. Er soll mögliche Anwendungsbeispiele vorstellen und
abschließend
versuchen diese neuen Techniken kritisch zu bewerten.
Der Kurs gliedert sich in folgende Abschnitte:
Teil A: Gibt es einen natürlicher
Gentransfer vom Bakterium zur Pflanze? Das Bodenbakterium Agrobacterium
tumefaciens
Teil B: Die pflanzliche Gewebekultur:
Voraussetzung für die Pflanzentransformation.
Teil C: Wie kann man den natürlichen
Gentransfer-Mechanismus zur gezielten Übertragung von Fremdgenen
nutzen? Der Agrobacterium -vermittelte Gentransfer
Teil D: Wie wird die Fremd-DNA zur
Transformation eingesetzt? Konstruktion eines Vektorplasmides
Teil E: Kann DNA auch ohne Hilfe des Agrobacterium
-Systems in das pflanzliche Genom übertragen werden? Der Direkte
Gentransfer.
Teil F: Wie läßt sich Fremd-DNA
in
der transgenen Pflanze nachweisen?
Teil G: Wie läßt sich die
Fremdgen-Expression nachweisen? Analysen auf RNA-, Protein- und
Enzymaktivitäts-Ebene
Teil H: Welche Anwendungsmöglichkeiten
bieten die Transformationstechniken für Forschung, Landwirtschaft
und Nahrungsmittelproduktion?
Teil I: Welche Folgen ergeben sich aus
diesen
Techniken? Versuch einer Technikfolgen-Bewertung.
<>Zum Kurs gehört eine Vorlesung (während
der Kurslaufzeit täglich von 8.15 - ca. 9.00 Uhr) und ein Seminar
(täglich im Anschluß an die praktischen Übungen bis ca.
17 Uhr).
Leistungsnachweis: Abschlußklausur und
Gruppenprotokoll
Termine im SS09: Blocktermin II (4.5. - 22.5.) |