From: "Kai Stukenbrock" Organization: Universitaet Goettingen To: mikro.sautter@wiwi.uni-goettingen.de Date sent: Fri, 17 Jul 1998 13:51:57 +0200 Subject: Klausur-Ergebnisse Priority: normal Liebe Teilnehmer der Mikro-Klausur, Da vielleicht der eine oder die andere gerne wissen möchte, welche Ergebnisse in der Klausur die richtigen waren (bzw. gewesen wären :-( :::: ), haben wir im folgenden die richtigen Resultate in Kurzform zusammengestellt. Diese Aufstellung hat natürlich keine Verbindlichkeit und läßt keine eindeutigen Schlüsse auf die jeweilige Klausurnote zu, da bei der Korrektur z.B. auch Teilergebnisse u.ä. berücksichtigt werden. Wir werden die Klausuren bis Ende des Monats fertig korrigiert haben und geben die Noten dann an das Prüfungsamt. Die Klausur und diese Musterlösung werden wir auch ins Internet stellen. Denkt bitte daran, die Evaluation der Mailingliste auszufüllen! Unter http://www.gwdg.de/vwl-sautter/ findet Ihr alles, was Ihr dazu braucht. Danke! Klaus Liebig, Christoph Serries, Kai Stukenbrock ____________________________________________________________________ Aufgabe 1 a) IKs von Frederick senkrecht auf dessen 'Pfirsich-Achse' IKs von Anton diagonal verlaufend b) Graphische Verbindung aller pareto-optimalen Güteraufteilungen innerhalb einer Edgeworth-Box. c) Nur in einem (Eck-) Punkt liegt eine pareto-optimale Verteilung vor, und zwar dort, wo Anton alle Bananen und Frederick alle Pfirsiche bekommt. (Eine 'Kontraktkurve' i.e.S. ist dieser Punkt natürlich nicht, da keine Tangentiallösung vorliegt.) ____________________________________________________________________ Aufgabe 2 a) Ja, sonst hätte Franz dieses Güterbündel schon zuvor erwerben können. b) Nein, ein solcher Vergleich wäre auch bei einem ordinalen Nutzenkonzept möglich. c) Ja, lt. dem 2. Gossenschen Gesetz weisen im Haushaltsoptimum alle Güter den gleichen Grenznutzen auf. d) Nein, denn der Einkommenseffekt ist, wie bei jeder Güterpreisvariation, auch hier zu beachten. ____________________________________________________________________ Aufgabe 3 a) x1 = 60 ; x2 = 36 ; U = 2.799.360 b) x1 = 60 ; x2 = 30 ; U = 1.620.000 c) Ertrag aus der Sektsteuer: 60,- DM d) x1 = 52,5 ; x2 = 31,5 ; U = 1.640.933,4 Erklärung hierfür: Eine Einkommensteuer verzerrt die Konsumstruktur weniger stark als eine Steuer auf ein einzelnes Gut, in diesem Falle Sekt. Der Grund hierfür ist, daß bei der Einkommensteuer nur der Einkommenseffekt auftreitt, während es bei der Sektsteuer auch zum Substitutionseffekt kommt. Daß der Nutzenrückgang bei der Sektsteuer so stark ausfällt, liegt daran, daß der Haushalt eine sehr starke Sekt-Präferenz besitzt (erkennbar am Exponenten des Gutes x2) ____________________________________________________________________ Aufgabe 4 a), b), d) sind richtig ____________________________________________________________________ Aufgabe 5 ansteigender Teil der Kurve: Haushalt bietet bei steigendem Lohnsatz mehr Arbeit an. Gründe: Arbeitsanreiz bzw. Preis der Freizeit gestiegen und Substitutionseffekt überwiegt Einkommenseffekt fallender Teil der Kurve: HH bietet bei weiter steigendem Lohnsatz weniger Arbeit an. Freizeit wird relativ zu Konsummöglichkeiten immer wertvoller, Einkommenseffekt überwiegt Substitutionseffekt. ____________________________________________________________________ Aufgabe 6 a) del S/del M = 10/3 M ^-2/3 * E ^1/6 * A ° 1/2 b) Einstellung lohnt sich, da zusätzlicher Arbeiter 6 statt 5 zusätzliche Schrauben produziert c) Nach Wicksell-Johnson-Theorem gilt: Summe der partiellen Produktionselastizitäten = Skalenelastizität; hier = 1 , d.h. konstante Skalenerträge => Output verdoppelt sich auch d) Schrauben-Heinz wird Müller verdrängen, da die Produktionsfunktion steigende Skalenerträge aufweist. e) S= 100 min (M/2; E/380; A/8) Schrauben Müller kann mehr produzieren (1200 statt 1078). ____________________________________________________________________ Aufgabe 7 a) Falsch. Zu Beginn fallende Grenzkosten weisen auf ertragsgesetzlichen Verlauf hin. b) Falsch. Es gilt p=K', also sollte der Unternehmer im Punkt D produzieren c) Falsch. Minimaler ngebotspreis entspricht Betriebsminimum, bzw. -optimum. Kurzfristig daher in Punkt B, langfristig in Punkt C. d) Falsch. Die Grenzkostenkurve. e) Richtig, da variable Stückkosten ungleich totalen Stückkosten. ____________________________________________________________________ Aufgabe 8 a) Aussage ist richtig. (Rechenweg: Minimalkostenkombination berechnen, in Produktionsfunktion einsetzen, in Kostenfunktion einsetzen) b) Aufteilung ist nicht optimal, da bei gegebener Aufteilung die Grenzkosten in den Produktionsstätten ungleich sind. c) Aufteilung: xa=179, xb=121 Kostenersparnis = 15.602,5 d) xa=299, xb=201 ____________________________________________________________________ Achtung! Neue Adresse der Lehrstuhl-Homepage: http://www.gwdg.de/vwl-sautter/ _____________________________________________________________________ Kai Stukenbrock Tel.: +49-551-39-7300 Universität Göttingen Fax: +49-551-406-7302 Volkswirtschaftliches Seminar Email: kstuken@uni-goettingen.de Platz der Göttinger Sieben 3 WWW: http://www.gwdg.de/vwl-sautter/ D-37073 Göttingen _____________________________________________________________________