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Veröffentlichungen 1997
Gemeinde lehnt Seminar mit Lüdemann über Auferstehung ab
Hannover (iop). Eine Vortrags und Gesprächsreihe über den
Osterglauben und die Auferstehung Jesu hat eine evangelische
Kirchengemeinde abgelehnt Die Evangelische Erwachsenenarbeit des
Kirchenkreises Laatzen-Pattensen ist mit einem Seminar über das Thema
"Auferstehung - das Unglaublichste am Glauben" von der
Kirchengemeinde St. Trinitatis in Hemmingen-Westerfeld bei Hannovver
abgewiesen worden. An der dreiteiligen Veranstaltung sollten jeweils
an einem Abend der Göttinger Theologe Gerd Lüdemann,
Landessuperintendent Hans Schmidt (Hannover) und Landessuperintendent
i. R. Gottfried Sprondel (Osnabrück) teilnehmen. Die Erwachsenenarbeit
wollte dafür Räume in der Trinitatis-Kirchengemeinde in Anspruch
nehmen.
Der Kirchenvorstand verweigerte jedoch seine Zustimmung.
Gemeindepastor Sigmund Kricheldorf teilte auf Anfrage der EZ mit,
das mehrheitlich gefaÝte Votum des Kirchenvorstandes. richte sich
gegen Professor Lüdemann und dessen umsstrittene Theologie, Jesus sei
nicht leiblich auferstanden.
Der Kirchenvorstand habe mit seiner Entscheidung die
Gemeindeglieder vor "Verwirrung und Irritation" im Glauben
bewahren wollen und deshalb den Auftritt Lüdemanns in ihren Räumen
abgelehnt, teilte Pastor Kricheldorf mit.
Er selber findet das Votum des Kirchenvorstandes "nicht
glücklich". Nach seiner Meinung müsse eine Kirchengemeinde gerade
auch bei umstrittenen Themen "die Offenheit wahren".
Kritische theologische Diskussionen lösten bei manchen Christen
allerdings Ängste aus, sagte der Gemeindepastor.
Des Seminar hat jetzt im Gemeinde-Zentrum der evangelischen
Thomas-Kirchengemeinde in Laatzen begonnen. Lansdessuperintendent
Schmidt sprach über "Osterglaube heute". Am 29. Januar legt
Professor Lüdemann seine Auferstehungsthesen unter dem Thema "Was
mit Jesus wirklich geschah" dar. Am 6. Februar referiert
Gottfried Sprondel über "Mein Auferstehungsglaube".
(Evangelische Zeitung, 16. Januar 1997)