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Aktuelle Interviews und Presseberichte
Veröffentlichungen 1998
In der Grabeskirche wird ein vermeintlich Auferstandener am falschen Ort verehrt
Vor genau 100 Jahren besuchte Kaiser Wilhelm II. das Heilige Land.
Viele verlachten und bespöttelten damals seine Jerusalemreise, die vor
allem politischen Zielen diente. Der Kaiser wollte nämlich die am
Suezkanal stehenden Engländer darauf aufmerksam machen, daß mit ihm
und seinem deutschen Reich auch im Nahen Osten fortan zu rechnen sei.
Aber er verfolgte mit seiner Wallfahrt auch einen religiösen Zweck. Er
empfahl sich nämlich dadurch als Protektor sowohl der evangelischen
als auch der römisch-katholischen Kirche. Gleichzeitig wollte Wilhelm
mit seiner Palästinareise Sympathie für die jüdische Bevölkerung
Jerusalems bekunden. Diese revanchierte sich prompt durch den Bau
eines Triumphbogens für den Monarchen, auf dem mit hebräischen und
deutschen Buchstaben ein biblischer Psalmvers stand: "Gesegnet
sei, der da kommt! Im Namen des Herrn grüßen wir Euch aus dem Hause
des Ewigen." Der Kaiser gedachte aber auch seiner
christlich-abendländischen Herkunft und stiftete zwei Kirchen: die
katholische Dormitiokirche auf dem Zionsberg, die an der Stelle steht,
wo die Jungfrau Maria entschlafen sein soll, und die nahe bei der
Grabeskirche gelegene deutsch-lutherische Erlöserkirche, mit deren
Konstruktion man bereits 1893 begonnen hatte. Ihr 45 Meter hoher
neuromanischer Glockenturm war vom Kaiser selbst entworfen worden. Für
eine der Glocken hatte er sogar ein Wort des Propheten Jesaja als
Aufschrift ausgewählt: "Tröstet, tröstet mein Volk und redet mit
Jerusalem freundlich." Die Erlöserkirche wurde am
Reformationsfest 1898 feierlich eingeweiht, und Wilhelm II. ritt mit
großem Pomp in Jerusalem ein. Ein seidener Kreuzrittermantel bedeckte
dabei seine weiße Ulanenuniform.
800 Jahre zuvor hatten sich bereits andere politische Aspiranten
als Verteidiger des Heiligen Landes empfohlen. Die Kreuzritter, an
deren Beispiel Wilhelm II. erinnern wollte, unternahmen seit Ende des
11. Jahrhunderts 200 Jahre lang Kriegszüge ins Heilige Land, um dort
christliche Besitzrechte wiederherzustellen. Der erste Kreuzzug wurde
ausgelöst durch den Aufruf von Papst Urban II. im Jahre 1095. Er
forderte den christliche Adel auf, Jerusalem von den ungläubigen
Moslems zu erlösen und das Heilige Grab in Jerusalem zu befreien. Etwa
100.000 Menschen - davon ungefähr acht Prozent Adlige und Ritter, der
Rest Idealisten, einfaches Volk und zum Teil Kriminelle - zogen in
einem beispiellosen Akt höherer Seeräuberei in zwei Schüben ins
Heilige Land. Ihr gewaltiges Aufgebot charakterisierte der berühmte
englische Historiker Edward Gibbon wie folgt: "Es waren die
Dümmsten und Wildesten, die ihre Andacht mit einer brutalen
Zügellosigkeit von Plünderung, Prostitution und Trunksucht
mischten." Jerusalem wurde wieder christlich, als das
Kreuzfahrerheer es am 15. Juli 1099 eroberte. Das Gemetzel war
furchtbar. Leidtragende waren die dort ansässigen Moslems und Juden.
Letztere verbrannte man bei lebendigem Leibe in ihren Synagogen. Die
christliche Herrschaft über Jerusalem dauerte aber nur knapp 100
Jahre: Sie fand ihr Ende durch den Sultan von Ägypten und Syrien,
Saladin, im Jahre 1187. Er war toleranter als die Eroberer und ließ
die christliche Bevölkerung in Frieden. Doch befahl er, alle
christlichen Spuren auf dem Tempelberg zu verwischen. Fortan blieb der
Platz auch nach weiteren vergeblichen Kreuzzügen in moslemischem
Besitz. Seit dem Jahre 691 ziert ihn der Felsendom, das früheste und
bedeutendste islamische Heiligtum in Jerusalem. Es hat die
Jahrhunderte weitgehend intakt überstanden.
Die gewaltsame christliche Wiederaneignung von Orten, die von
Heiden in Besitz genommen waren, hat eine lange Geschichte. 800 Jahre
vor Beginn des ersten Kreuzzugs legte Kaiser Konstantin (306-337
n.Chr.), der sich auf dem Sterbebett christlich taufen ließ, unter
maßgeblicher Einwirkung seiner frommen Mutter Helena die eigentliche
Grundlage für die Verehrung der heiligen Stätten im Heiligen Land. Zu
jener Zeit beschritt man christlicherseits den Weg, heidnische Tempel
in Kirchengebäude umzuwandeln, damit der Kern der jeweiligen Städte
mit Gotteshäusern angereichert werde. Wie das in Palästina vonstatten
ging, schildert der Kirchenvater und Günstling Konstantins, Euseb von
Cäsaraea (ca. 260-340 n.Chr.). Er erzählt in seiner Schrift "Über
das Leben des seligen Kaisers Konstantin", wie im Jahre 326
n.Chr. unter einem Tempel der Venus das Grab Christi wieder
aufgefunden worden sei. Er heißt dort: "Diese heilbringende Höhle
hatten einige Gottlose und Verworfene bei den Menschen gänzlich in
Vergessenheit bringen wollen, von dem Wahne geleitet, dadurch wohl die
Wahrheit verbergen zu können ... (Aber nach der Zerstörung des
Venustempels) zeigte sich wider alle Erwartung das hehre und
hochheilige Denkmal der Auferstehung" (III 26-28). Daraufhin gab
Konstantin unverzüglich den Befehl, "ein gotteswürdiges Bethaus
rings um die Grotte des Erlösers, mit reicher, wahrhaft königlicher
Pracht, zu bauen" (III 29).
Es konnte nicht ausbleiben, daß bald danach weitere
Sensationsfunde folgten: Konstantins Mutter Helena entdeckte unter
kräftiger Mithilfe des Jerusalemer Bischofs Kyrill das Kreuz, an dem
Jesus gestorben war, in unmittelbarer Nähe seines Grabes wieder. Denn
- so die Überlieferung - der Heilige Geist gab ihr ein, sich auf die
Suche nach dem Kreuzesholz zu begeben. Sie habe drei Kreuze gefunden,
ohne daß das echte für sie erkennbar gewesen sei. Aber der Heilige
Geist habe sie natürlich nicht im Stich gelassen und ihr auf dem
mittleren Kreuz die Kreuzesinschrift geoffenbart, durch die es
zweifelsfrei als das Kreuz Jesu identifizierbar war.
Dies alles führte zu einer wahren Springflut von Neuentdeckungen
und Wiedererkennungen derjenigen Orte, an denen Jesus während seines
letzten Jerusalemaufenthaltes gewesen sein soll. Das Kreuzesholz von
Jerusalem vervielfältigte sich sprunghaft, denn Splitter von ihm
wurden in alle Welt zerstreut, die - addiert - das Material für
Hunderte von Kreuzen liefern würden. (Hinsichtlich der stupenden
Duplizierungen könnte es mit dem Kreuz allenfalls nur noch die
Muttermilch der Maria aufnehmen, von der so viel - ungesäuert - in
zahlreichen Kirchen aufbewahrt wurde, daß die ganze Babygeneration
einer mittelgroßen Stadt davon hätte satt werden können.) Die
Wiederentdeckung des Felsens Golgatha, auf dem Jesus nach den
Berichten des Neuen Testaments gekreuzigt wurde, schloß sich
unmittelbar an; den Felsen verlegte man, unter Bezug auf biblische
Hinweise, in die direkte Nähe des Grabes Jesu, so daß er sich bald im
Bereich der Grabeskirche befand. Beide Orte, das Grab Jesu und
Golgatha, wurden zu Heiligtümern in orientalischem Sinne: Golgatha als
Mittelpunkt der Welt, das Grab als eine seit Weltbeginn heilige
Stätte, schließlich Tod und Auferstehung als Offenbarung des
geheimnisvollen Sinnes beider Orte. Mit dem Bau der Grabeskirche und
infolge der mit ihr verbundenen Deutungen nahm der Pilgerstrom nach
Jerusalem ungeahnte Ausmaße an und wurde auch durch die moslemische
Eroberung Palästinas im 7. Jahrhundert nicht wirklich beeinträchtigt.
Religiöses Bedürfnis verlangte von Anfang an danach, Orte des
Heiligen Landes und die in der Bibel erzählte Geschichte miteinander
in Beziehung zu setzen. Dabei spielte es keine Rolle, daß diese
Identifizierungen in vielen Fällen auf tönernen Füßen stehen. So sind
z.B. weder der Ort der Himmelfahrt Jesu auf dem Ölberg, wo sich sogar
ein Fußabdruck Jesu erhalten haben soll, noch der Ort des Heimgangs
der Maria tatsächlich identifizierbar. Der Schwindel mit Reliquien kam
hinzu. Ein makabres Beispiel hierfür ist die besondere Vorliebe
deutscher Adliger im 15. Jahrhundert, die Überreste derjenigen
Säuglinge aufzuspüren, die König Herodes - in der Hoffnung, unter
ihnen befinde sich auch das Jesuskind - dem Evangelium nach Matthäus
zufolge umgebracht haben soll. Diese Säuglinge waren allerdings schon
deshalb nicht auffindbar, weil Herodes den Kindermord von Bethlehem
nie begangen hat. Doch boten geschäftstüchtige Händler den gierigen
Pilgern Säuglingsleichen zum Kauf an, die in Ägypten einbalsamiert und
dann in großen Mengen nach Jerusalem exportiert wurden.
Irgendwie haben es menschliche Sehnsucht und menschliche
Forschungstätigkeit in einer seltsamen Union doch noch geschafft, die
beiden wichtigsten heiligen Orte, den der Geburt und den des
Begräbnisses Jesu, mit den Angaben der Bibel zu versöhnen. So soll die
Geburtskirche in Bethlehem, deren Bau ebenfalls auf die fromme Helena
zurückgeht, über der Höhle der Geburt Jesu errichtet worden sein. Doch
ist das sicher unrichtig, da Jesus gar nicht in Bethlehem geboren
wurde. Die diesbezüglichen Aussagen der Heiligen Schrift sind
Postulate der biblischen Verfasser: Der Messias m u ß t e in Bethlehem
geboren werden, deshalb w u r d e er dort auch geboren. Es handelt
sich um Prophezeiungen aus dem Alten Testament, deren Erfüllung
nachträglich einfach behauptet wurde. Man funktionierte sie also
kurzerhand zu Geschichte um.
In der Grabeskirche, von orthodoxen Christen Auferstehungskirche
genannt, verehren christliche Pilger aller Bildungsschichten das
ursprüngliche Grab Jesu, auch wenn dieser Lokalisierung zuweilen eine
gewisse Konkurrenz durch das von dem Engländer Gordon im letzten
Jahrhundert entdeckte "Gartengrab" erwuchs. Denn daß Jesus
in zwei verschiedenen Gräbern bestattet worden sei, das mochte wohl
auch der frömmste Pilger nicht glauben. Doch muß gegenüber beiden
Fundorten mit aller Klarheit eingewandt werden, daß es zur Zeit
Konstantins gar keine jerusalemische Überlieferung über Golgatha und
das Grab Jesu gab. Wie der oben angeführte Fundbericht aus der Feder
des Kirchenvaters Euseb eindeutig zeigt, war ein Wissen um die
Lokalisierung dieses Grabes im 4. Jahrhundert gar nicht mehr
vorhanden. Dies ist nicht erstaunlich, wenn man sich die Zeit zwischen
dem Leben Jesu und der Hinwendung Konstantins zum Christentum
vergegenwärtigt.
Die älteste Quelle zum Grab Jesu, ein Brief des Apostels Paulus an
die Korinther aus den fünfziger Jahren des 1. Jahrhunderts, verrät
keinerlei Kenntnis seines Ortes. Paulus spricht im Anschluß an
Überlieferung lapidar davon, Jesus sei nach seinem Tod begraben
worden. Diese Aussage über das Begräbnis bekräftigt die
Tatsächlichkeit des Todes Jesu und läßt sich keinesfalls dahingehend
verwerten, daß den Christen der Ort des Begräbnisses Jesu bekannt
gewesen sei. Vielmehr bestehen sogar ernsthafte Zweifel daran, daß
Jesus überhaupt bestattet wurde: Der tausendfach praktizierte römische
Usus war, Gekreuzigte zur Abschreckung absichtlich am Kreuz hängen zu
lassen, damit diese dann von Raubvögeln und Schakalen gefressen
würden. Mit anderen Worten, möglicherweise war die christliche
Tradition, Jesus sei vom Kreuz abgenommen und begraben worden, bereits
eine Abschwächung der Brutalität seiner Exekution und der mit ihr
verbundenen Folgen.
Außerhalb der paulinischen Briefe finden sich vor dem Jahre 70,
dem Datum der Zerstörung Jerusalems, überhaupt keine Hinweise auf das
Grab. Der älteste Evangelist, Markus, berichtet davon, daß die Frauen,
die das Grab leer fanden, von ihrer Entdeckung niemandem etwas gesagt
haben. Das darf dahingehend gedeutet werden, daß Markus seinen Lesern
erklärt, warum sie von einem Begräbnis oder einem leeren Grab vorher
nichts erfahren haben. Erst die aus dem Ende des 1. Jahrhunderts
stammenden Evangelien nach Matthäus, Lukas und Johannes, die allesamt
den Bericht des Markus verarbeiten, sprechen von einer Ausbreitung der
Kunde vom leeren Grab Jesu unter den Jüngern. Aber diese Berichte
stehen in keinerlei historischem Zusammenhang mit dem, was nach dem
Tode Jesu wirklich in Jerusalem geschehen ist.
Auch jegliche Hinweise auf eine Verehrung des Grabes oder auf
Wallfahrten nach Jerusalem fehlen für die Zeit bis zur Mitte des 2.
Jahrhunderts. Das ist auf dem Hintergrund der Tatsache zu verstehen,
daß nach dem ersten jüdischen Aufstand mit der Zerstörung des Tempels
im Jahre 70 n.Chr. nicht nur der jüdischen Gemeinde, sondern auch der
jungen Kirche der bisherige Mittelpunkt genommen worden war:
Angesichts der Entweihung des heiligen Ortes hatte Jerusalem nunmehr
wenig zu bieten. Die Situation wurde für Juden und Judenchristen noch
schwieriger, als Kaiser Hadrian im Jahre 135 nach dem zweiten
jüdischen Aufstand das seit 70 in Trümmern liegende Jerusalem als
heidnische Kolonie namens Aelia Capitolina neu aufbaute und den
beschnittenen Juden bei Todesstrafe verbot, sie zu betreten.
Ein erstes sichtbares Interesse für Jerusalem finden wir dann in
der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts bei dem Bischof Meliton von
Sardes, der sich, auf einer Palästinareise befindlich, ein Verzeichnis
der alttestamentlichen Bücher besorgte. In einer erst vor einigen
Jahrzehnten wiedergefundenen Predigt über das Passahfest erwähnt er
die Tötung Jesu durch "gottesmörderische Juden", geht aber
an keiner Stelle auf das Grab Jesu ein. Man hat aus seiner Bemerkung,
daß Jesus inmitten von Jerusalem gekreuzigt worden sei, schließen
wollen, ihm sei auch das Grab gezeigt worden; die Grabestradition
müsse also in der Gemeinde vorhanden gewesen sein. Aber die Aussage
über die Kreuzigung Jesu in der Mitte Jerusalems darf nicht zu
archäologischen Folgerungen mißbraucht werden; denn sie ist allein
rhetorisch bedingt: Der Heidenchrist Melito will in seinem
antisemitischen Haß zeigen, daß die Juden sich nicht einmal gescheut
hätten, Jesus inmitten von Jerusalem umzubringen (und nicht außerhalb
Jerusalems in der Wüste).
Trotz all dieser Erkenntnisse haben in den letzten Jahren die
Pilgerreisen nach Jerusalem noch zugenommen, und die Besucherzahlen
belaufen sich zur Zeit auf ca. zwei Millionen pro Jahr. Das Gros
dieser Wallfahrer sind Christen. Jerusalem, eine Stadt mit rund einer
halben Million Einwohnern, von denen nur 2,5% den christlichen
Konfessionen angehören, hat seine Bedeutung darin, daß es nach Mekka
und Medina die drittwichtigste Stadt für den Islam ist. Mohammed ist
der Überlieferung zufolge von Jerusalem aus (obwohl er es nie besucht
hat) mit seinem Streitroß in den Himmel gefahren. Jerusalem bleibt
aber vor allem der heimliche Mittelpunkt der gesamten Christenheit,
die inzwischen zwei Milliarden Menschen umfaßt. Mitglieder praktisch
aller verschiedenen Christengemeinschaften sind in Jerusalem
vertreten: von den Orthodoxen über die Katholiken bis hin zu den
unterschiedlichen protestantischen Kirchen. In Jerusalem wird heute
jede Lebens- und Leidensstation Jesu identifiziert, und jeden Freitag
findet eine Prozession auf der Via Dolorosa zum angeblichen
Kreuzigungsort Jesu statt, obwohl inzwischen feststeht, daß Jesus
diesen Weg niemals gegangen ist. Das in der Grabeskirche zu
besichtigende Grab Jesu dient den meisten Christen heute wie zur Zeit
Konstantins als handfester Beweis für Jesu Auferstehung, obwohl
durchschlagende Gründe endgültig erwiesen haben, daß dieser Ort als
Begräbnisstätte Jesu eine reine Erfindung des 4. Jahrhunderts ist. Und
nicht nur dies: Jesus ist gar nicht auferstanden, so daß man sagen
muß: Hier wird ein nur vermeintlich Auferstandener am falschen Ort
verehrt. Zugleich gilt: Auch der christliche Glaube braucht offenbar
Magie und Nähe zum Heiligen, auch wider bessere Erkenntnis. Im
Zweifelsfall siegt die religiöse Gewißheit über das nüchterne
Gewissen, und das wird vermutlich auch in Zukunft so bleiben.
Allerdings ist der christliche Glaube damit für den Menschen in der
Moderne zu einem Aberglauben geworden, den man nur noch verstehen,
aber nicht mehr akzeptieren kann.
(Die Woche Nr. 15, 9. April 1998)