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Gerd Lüdemann
Aktuelles zum Reformationsjubiläum 2017:
welt.de: "Und der Logos wurde Fleisch" von Eduard Lohse Gerd Lüdemann und Frank Schleritt haben das Neue
Testament neu übersetzt
Aktuelles:
- Aufklärung und Kritik 3/2017: Prof. Dr. Gerd Lüdemann
(Göttingen) - Begonnen hatte alles mit dem frommen Betrug der Jünger
- hna.de: Streitbarer Professor feiert heute seinen 70.
Geburtstag
- fr-online: Der den Herrn liebt, vom 4. Juli 2016 (Arno Widmann)
- English Translation
- Neuerscheinung: Gerd Lüdemann: Ketzer - Die dunkle Seite des Urchristentums, zweite,
verbesserte Auflage, März 2016
- Neue Publikation: Interview mit Gerd Lüdemann, Kein Abraham,
kein Moses, kein Exodus, keine zehn Gebote, in: Berliner Zeitung vom 8. Mai
2015 (von Arno Widmann)
- Neue Publikation: Ingolf Bossenz, Kein Dogma, kein Glaube,
kein Kanon, in: Neues Deutschland vom 8. Mai 2015
- Workshop im Sommersemester 2015: Unechte Jesusworte im Neuen Testament
- Neuerscheinung: Gerd Lüdemann: Theologie zwischen freier Wissenschaft und religiöser Vorgabe. Ein Erfahrungsbericht, in: Helmut
Ortner/Stefana Sabin (Hgg.): Politik ohne Gott. Wie viel Religion
verträgt unsere Demokratie?, Springe, zu Klampen, 2014, S. 62-69.
- Neuerscheinung: Paulus der Gründer des Christentums, 2. Aufl. Springe: zu Klampen,
2014
- Neuerscheinung: Altes Testament und christliche Kirche. Versuch der Aufklärung, 2. Aufl. Springe: zu Klampen,
2014
- Neuerscheinung: Jesus nach 2000 Jahren. Was er wirklich sagte und
tat, Springe: zu Klampen, 4., verbesserte Aufl., Februar 2014
- Neuerscheinung: Gerd Lüdemann: Der echte Jesus - Seine
historischen Taten und Worte. Ein Lesebuch, Springe: zu Klampen 2013
- Mein Bekenntnis: Brief an Jesus
FAZ: Brief an Jesus - Rezension
- Neue Zürcher Zeitung, 08.04. 2012: Zweifeln an der Auferstehung
- Frankfurter Rundschau, 06.04. 2012: Gerd Lüdemann: Kein Ende der Sklaverei
- Neuerscheinung: Gerd Lüdemann: Der älteste christliche Text: Erster Thessalonicherbrief, Springe: zu
Klampen, 2012
- Berliner Zeitung 28.07. 2011: Gerd Lüdemann: Das Waffenarsenal der Heiligen Schrift -
Einspruch von Landesrabbiner Dr. Walter Rothschild
- Abschiedsvorlesung von Gerd Lüdemann, 29.6.2011: Theologie an der Universität. Einige Fragen. -
Berichterstattung des Göttinger Tageblatts
- Gerd Lüdemann: "Ich habe mich vom Glauben befreit", GEO-Magazin Nr. 06/2011
Wie das
Leben gelingt , S. 120-121
- Frankfurter Rundschau, 10.03.2011: Gerd Lüdemann: Benedikts Jesus hat es nie gegeben.
- Neuerscheinung: Gerd Lüdemann: Wer war Jesus?
Theologisch-politische Interventionen, 2011
- "Er war ein unmoralischer Held". Gespräch mit Gerd Lüdemann, in:
Literaturen 2010, Heft 6.
- Neuerscheinung: Die gröbste Fälschung des Neuen Testaments September 2010: Dazu
Rezensionen von Werner Raupp, "Schriften des echten und des falschen Paulus", in: Südwestpresse
Ulm, 19. 2. 2011; Aufklärung und Kritik; Das Historisch-politische Buch 59 (2011); Gerd Lüdemann: Rezension zu Werner Raupp (Hg.): Denis Diderot -
Weiß man je, wohin man geht? Ein Lesebuch. in: Universitas.
Orientierung in der Wissenschaft 65 (2010), Nr. 767, S. 532-534; -
dass. (leicht veränderte Fassung) auch in: Mitteilungen der
Humanistischen Union e.V., Nr. 211 (Dez. 2010)
- SPIEGEL-Dossier Gerd Lüdemann
- Neuerscheinung: Die ersten drei Jahre Christentum, Springe: zu Klampen, 2009
- Bundesverfasssungsgericht - Pressemitteilung (PDF) -
Verfassungsbeschwerde eines nicht mehr bekennenden
Theologieprofessors gegen seinen Ausschluss aus der
Theologenausbildung erfolglos
Leitsätze zum Beschluss des Ersten Senats vom 28. Oktober 2008 - 1
BvR 462/06 -
Pressestimmen
Solidaritätserklärung für Gerd Lüdemann - PDF-Dokument
EPD: Theologen kritisieren kirchlichen Einfluss auf
Hochschulen - Link zur EPD-Meldung - PDF-Dokument EPD-Meldung
Erklärung zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
von Gerd Lüdemann
Ich bedaure, dass der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts
meine Verfassungsbeschwerde zurückgewiesen hat. Damit endet ein länger
als zehn Jahre dauernder Weg durch alle Stufen der
Verwaltungsgerichtsbarkeit bis hin zum obersten deutschen Gericht.
Auch wenn dieser Weg mit Enttäuschungen gepflastert war, setzte er
insgesamt doch ein Zeichen: Theologie an der Universität muss - ebenso
wie jede andere akademische Disziplin auch - frei sein und darf nicht
von wissenschaftsfremden Voraussetzungen ausgehen. Zur näheren
Begründung verweise ich auf einen Zeitungsaufsatz.
Mit der Entscheidung der Karlsruher Richter hat die Vergangenheit
noch einmal gesiegt. Zugleich ist evident: An den deutschen
Hochschulen werden in naher Zukunft unabhängige theologische
Fakultäten ein Zuhause bekommen, oder es wird dort keine theologischen
Fakultäten mehr geben.
Ich bin allen dankbar, die meinen Weg mit Sympathie und Ermutigung
verfolgt haben. Sie sollen wissen, dass ich mich weiter unbeirrt und
voller Begeisterung der historischen Kritik des Neuen Testaments und
der übrigen frühchristlichen Literatur widmen werde.
Göttingen, den 18. Februar 2009
Gerd Lüdemann
- FR-online.de: Anmerkungen zu einer Adventlektüre - von Arno Widmann.
- Neuerscheinung: Jungfrauengeburt?- Die Geschichte von Maria und
ihrem Sohn Jesus - Springe Sept. 2008.
- Neuerscheinung: Gerd Lüdemann, Frank Schleritt: Arbeitsübersetzung des Neuen Testaments
- Neuerscheinung im Frühjahr 2008: Der erfundene Jesus. Unechte Jesusworte im Neuen Testament
- Ist das Alte Testament nur eine Erfindung? Nebelschwaden von Theologenhand- Die
Geschichte Israels ist erfunden, die Relevanz des Alten Testaments für
Christen fraglich: eine theologische Provokation - © Publik-Forum
Nummer 21, 3. November 2006, S. 34-35
- RegJo III/2005: "Eingeknickt vor der Kirche" - Interview
- Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 3. November 2005
- Das Urteil im Wortlaut
- Stellungnahme zum Urteil;
- Wolfgang Huber: "Unverzichtbare Theologie - Ihr Beitrag für Universität, Kirche, Gesellschaft" - Vortrag anlässlich des vierzigjährigen Jubiläums der
theologischen Fakultäten der Universität Bochum, 16. November 2005.
Der Inhalt des Vortrags des höchsten Repräsentanten der
Evangelischen Kirche in Deutschland steht in starker Spannung zum
Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. Und die Ausführungen Bischof
Hubers zum Tolerant-Sein aus Glauben stehen in einem krassen
Widerspruch zur Bibel und der Anwendung ihrer Aussagen in der
Kirchengeschichte.
- Adolf von Harnack zum Stichwort "Kirchliche
Eignungsanforderungen":
Erinnert sei an die Rede eines hervorragenden evangelischen
Theologen und Hochschullehrers, nämlich Adolf Harnacks, vom 3. 8.
1901. Da heißt es u.a.: "Wir können und dürfen bei unserer
geschichtlichen Arbeit nicht an die Lehren und Bedürfnisse der Kirchen
denken; wir wären pflichtvergessen, wenn wir in jedem einzelnen Fall
etwas anderes im Auge hätten als die reine Erkenntnis der Sache."
Und weiter: "Dass aber die zukünftigen Diener der evangelischen
Kirche durch eine solche Schule hindurchgehen, die sie zur ernstesten
Prüfung auffordert, das entspricht letztlich den obersten Grundsätzen
dieser Kirche selbst."
- taz: Glaubenstest für Pauker
- taz: Theologe Lüdemann vor Bundesverwaltungsgericht
- Spiegel Online: Lehrstuhl bleibt verloren
Allgemeine Informationen:
- Geboren 1946
- Professor emeritus für Geschichte und Literatur des frühen
Christentums an der Georg-August-Universität Göttingen, Bundesrepublik
Deutschland
- Gründer des Archivs "Religionsgeschichtliche Schule" an der Theologischen
Fakultät
Anmerkung: Mir wurde als ausgewiesenem Neutestamentler die
Bezeichnung meines Lehrstuhls als Lehrstuhl für Neues Testament vom
Präsidenten der Universität Göttingen als Folge der Beanstandung
meiner Lehre durch die Konföderation evangelischer Kirchen in
Niedersachsen verboten, weil ich mich in meinen Veröffentlichungen und
in meiner wissenschaftlichen Arbeit kritisch mit Fragen des
evangelischen Bekenntnisses auseinandergesetzt habe und die Ergebnisse
meiner Forschungsarbeit den evangelischen Kirchen in Niedersachsen und
der Leitung der Universität Göttingen nicht genehm sind.
Auszug aus dem Schreiben ("Sofortige Vollziehung") der
Universität Göttingen an meinen Rechtsanwalt vom 7. Juni 1999, in dem
begründet wird, warum ein besonderes öffentliches Interesse daran
besteht, mich aus den Studiengängen zur Ausbildung des theologischen
Nachwuchses (einschließlich Lehramt an Gymnasium) mit allen sich
daraus ergebenden Konsequenzen zu entfernen:
"Sowohl nach Abschnitt I Artikel 1 Nr. 1 der Verfassung der
Vereinigten Evangelisch-lutherischen Kirchen Deutschlands vom
08.07.1948 ... als auch nach der Präambel der Grundordnung der
Evangelischen Kirchen Deutschlands vom 13.07.1948 ... ist 'Grundlage
der Evangelischen Kirche in Deutschland das Evangelium von Jesus
Christus, wie es uns in der Heiligen Schrift Alten und Neuen
Testaments gegeben ist.' Hierzu gehören u.a. die Gottessohnschaft
Jesu, die Auferstehung Jesu, die Wiederkunft Jesu zum Gericht und die
Auffassung der Bibel als Wort Gottes. Von alledem hat sich Ihr Mandant
in aller Öffentlichkeit entschieden losgesagt. Es muss davon
ausgegangen werden, dass ihr Mandant auch entsprechend seiner dem
Bekenntnis der Kirche entgegenstehenden Erkenntnisse lehren und prüfen
und damit die Studierenden der Theologie gesetzeswidrig ausbilden
würde. Zudem können die Studierenden der Theologie kein Interesse an
einer den kirchlichen Dogmen entgegenstehenden Lehre haben. Und was
soll ein Student auf die Frage des Prüfers Lüdemann antworten, ob
Jesus auferstanden ist? Es liegt nicht im öffentlichen Interesse, dass
die künftigen Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Religionslehrerinnen und
Religionslehrer von einem Professor unterrichtet werden, der gar nicht
mehr an das glaubt, was als Bekenntnis der Kirchen an die Christen
weitergegeben werden soll. Damit ist ihr Mandant als
Theologieprofessor untragbar."
Copyright © Gerd Lüdemann
Letzte Aktualisierung am 22. April 2020
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