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Workshops
EINLADUNG
Veranstalterin: Abteilung Frühchristliche Studien der
Theologischen Fakultät der Universität Göttingen. Prof. Dr. Gerd
Lüdemann gemeinsam mit Pastor em. Dr. Winfried Stoellger
Workshop, Montag, 11. April 2005
ORT: Theologicum, Platz der Göttinger Sieben 2, 37073 Göttingen,
Raum T 04
ZEIT: 18-22 h.
Die traditionelle Kirchengeschichtsschreibung nahm an, dass -
historisch gesehen - die Rechtgläubigkeit am Anfang stand und dass
erst später Ketzereien aufgetreten seien. Diese These erschütterte der
Göttinger Theologieprofessor Walter Bauer im Jahre 1934 mit einem
Buch, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Nordamerika zu einem Klassiker
wurde. Bauer zufolge war in den meisten Fällen die gnostische Ketzerei
die älteste erkennbare Form des Christentums.
Zum einen soll Bauers These und ihre internationale Rezeption
gewürdigt werden. Zum anderen überprüft der Workshop ihre
Anwendbarkeit auf Schriften des Neuen Testaments und den ältesten
kirchenhistorischen Prozess.
ABLAUF
18.15-19.00 h: Der ehemalige Göttinger Neutestamentler Walter
Bauer zum Thema (Lüdemann)
19.00-19.45 h: Auslegung des zweiten und des dritten
Johannesbriefs (Lüdemann)
19.45-20.15 h: Schöpferische Pause mit Erfrischungen
20.15-21.00 h: Rechtgläubigkeit und Ketzerei im zweiten und
dritten Jahrhundert (Stoellger)
21.00-21.45 h: Diskussion im Plenum: Gibt es heute noch
Rechtgläubigkeit und Ketzerei?
ORGANISATION
Ab sofort steht ein Reader bereit. Er ist im Internet abrufbar
(www.gerdluedemann.de), kann aber auch auf Wunsch vorab bezogen
werden: Tel. 0551/39-7142 oder schriftlich: Sekretariat Prof.
Lüdemann, Platz der Göttinger Sieben 2, 37073 Göttingen,
Hausbriefkasten 11. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Einladung ergeht
an alle, die am Thema Interesse haben, und setzt ein Theologiestudium
nicht voraus.