Lehre
Meine Interessen in der Lehre erstrecken sich über einen weiten Bereich der Zoologie und der Tierökologie, und ich habe zahlreiche Lehrveranstaltungen unterschiedlichster Art abgehalten.
Exkursionen
Ich habe dutzende von Zoologischen Exkursionen fürAnfänger und Fortgeschrittene abgehalten und eine große Exkursion nach Katalonien mit-organisiert.
Bestimmungsübungen
Desgleichen habe ich zahlreiche Bestimmungsübungen für Anfänger und Fortgeschrittene durchgeführt (Mollusken, Spinnentiere, Insekten und andere Arthropodengruppen). Diese Veranstaltungen schließen Einführungen in die Biologie und Ökologie der jeweiligen Tiergruppen ein.
Lebensformen von Insekten
Dieser Kurs bietet eine Einführung in die Insektenmorphologie. Der Schwerpunkt liegt auf der funktionellen Morphologie. Mehr als 70 Untersuchungsobjekte stehen zur Verfügung. Der Kurs schließt eine Einführung in die Phylogenie und Radiation der Insekten ein.
Praktikum "Terrestrische Ökologie"
In diesem Kurs werden praktische Untersuchungen zu den folgenden Themen durchgeführt:
- Blütenökologie
- Nahrungs- und Produktionsökologie von Glomeriden
- Populationsökologie von phytophagen Insekten.
Biologie und Ökologie der Schwebfliegen
Die Schwebfliegenn sind eine der wenigen Insektengruppen, in deren Taxonomie sich die Studierenden während der kurzen Zeit eines Praktikums wenigstens ansatzweise einarbeiten können. Sie haben außerdem den Vorteil, daß manche Arten auch später noch ohne Hilfsmittel wiedererkannt werden können - z.B. als Blütenbesucher im Garten.
Der Kurs beginnt denn auch mit einigen Bestimmungsübungen, wendet sich dann aber anderen Themen zu, und ist im Kern ein Ökologiekurs. Ich bediene mich hier der Schwebfliegen um eine Reihe für die praktische ökologische Arbeit relevante Aspekte zu behandeln. Dazu gehören:
- Verhaltensökologie
- Produktionsökologie
- Populationsökologie
- Gemeinschaftsökologie
Die praktischen Arbeiten sollen von den Studierenden möglichst in eigener Regie geplant und durchgeführt werden, so daß insgesamt alle Schritte einer wissenschaftlichen Arbeit von der Versuchsplanung, über die Datenerhebung, bis zur Auswertung (deskriptive und analytische Statistik) und Darstellung der Ergebnisse in einem Protokoll durchlaufen werden.
Einige interessante Aspekte der Biologie bzw. Ökologie der Schwebfliegen, die wir in diesem Kurs nicht praktisch behandeln können, werden in Kurzreferaten der TeilnehmerInnen dargestellt.
Anmerkung:
Der Kurs besteht aus zwei Wochen, von denen die erste in der 2. Aprilhälfte und die zweite zum Ende des Semesters stattfinden muss. Damit ist es nicht immer leicht, den Kurs in das Modulgefüge des Zoologischen Großpraktikums einzufügen. Im SS2003 soll der Kurs wieder stattfinden. Falls Sie Interesse an einer Teilnahme haben, wäre es für die Planung sehr hilfreich, wenn Sie mich dies so früh wie möglich wissen liessen (z.B. per E-mail: khoevem@gwdg.de).
Ökologie von Tiergemeinschaften: Ökologische Diversität
Dieser Kurs bietet zunächst eine Einführung in die vielfältigen Möglichkeiten, ökologische Forschung an Tiergemeinschaften zu betreiben. Dabei werden wir herausarbeiten, wie wichtig eine adäquate Beschreibung der Diversität von Tiergemeinschaften ist.
Während HURLBERT (1971) schon vor 30 Jahren "Diversität" als ein recht schwammiges Konzept brandmarkte, ist die Verwirrung durch die Einführung des allübergreifenden Begriffs "BioDiversität" (WILSON 1988) nur nochj gesteigert worden.
Dieser Kurs konzentriert sich auf die "Ökologische Diversität" und die vielfältigen Möglichkeiten ihrer Beschreibung. Er richtet sich an Studierende, die in ihrern Diplom- oder Doktorarbeiten oder später in ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit Gemeinschaftsstrukturen analysieren wollen.
Im einzelnen behandelt der Kurs
- Richtlinien für die Anlage von Untersuchungen an Tiergemeinschaften,
- geeignete Methoden für die Analyse von Tiergemeinschaften,
- Hinweise zu Computer-Programmen, die bei derartigen Untersuchungen sinnvollerweise eingesetzt werden können.
Der Kurs beinhaltet Einführungen, Kurzreferate der Teilnehmer, kleine Hausaufgaben sowie Übungen am Rechner.
Anmerkung:
Der Kurs findet im März 2003 statt. Bei Interesse wäre ich für eine kurze Mitteilung dankbar (khoevem@gwdg.de).
Literatur
Hurlbert, S.H. (1971): The nonconcept of species diversity: a critique and alternative parameters. Ecology 59: 67-77.
Wilson, E.O. (1988): Biodiversity.National Acad. Press, Washington.
Vorlesungen
Ich habe eine Reihe von Vorlesungsstunden zur "Tierökologie" und zur "Biologie terrestrischer Wirbelloser" in Vertretung des Lehrstuhlinhabers, Prof. Dr. M. Schaefer, abgehalten sowie die folgende selbst-entworfene Vorlesung (2-stdg.).
Biologie und Ökologie von Insekten-Pflanzen-Beziehungen
Diese Vorlesung bietet einen aktuellen Überblick über die vielfältigen Beziehungen zwischen Insekten und Pflanzen. Der Schwerpunkt liegt natürlich auf den Interaktionen zwischen phytophagen Insekten und ihren Wirtspflanzen aber einige andere Beziehungen werden ebenfalls behandelt.
Hier ist eine Liste ausgewählter Themen:
- Formen der Herbivorie bei Insekten
- Nahrungsökologie
- Pflanzliche Abwehr
- Koevolution
- Multitrophische Interaktionen
- Gemeinschaftsökologie
- Makro-ökologische Muster
- Blütenökologie
- Beziehungen zwischen Ameisen und Pflanzen
- Insektivore Pflanze
- Phytotelmata