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Markewitz, Friedrich (2024): Ironie. Heidelberg: Universitätsverlag Winter.

ISBN 978-3825395902

Ironie lässt sich als uneigentliches Kommunikationsmittel beschreiben, mit dem etwas anderes zum Ausdruck gebracht wird, als Sprecher/innen oder Schreiber/innen eigentlich meinen. Dies erfordert eine Differenzierung in Gesagtes und Gemeintes. Doch diese Differenzierung ist längst nicht immer eindeutig und so lebt Ironie zugleich von einer interpretatorischen Ambivalenz, ob eine Äußerung wörtlich oder ironisch zu verstehen ist. Aufgrund ihrer Ambivalenz als uneigentliches Kommunikationsmittel, ebenso wie aufgrund ihrer kulturgeschichtlichen Entwicklung erscheint Ironie als so faszinierendes wie komplexes Sprach-Phänomen. Aus kulturlinguistischer Perspektive möchte diese Einführung Einblicke geben in die verschiedenen Möglichkeiten der theoretischen Beschreibung, methodischen Erfassung sowie empirischen Analyse von Ironie. Dabei sollen einerseits alltagssprachliche Formen ironischen Kommunizierens in den Blick genommen und andererseits Möglichkeiten des interdisziplinären Anschlusses aufgezeigt werden, um Ironie als linguistisches sowie als kulturgeschichtliches Phänomen zugänglich zu machen.