Die Art ist in Europa weit verbreitet, jedoch mit einigen
Verbreitungslücken; die Art ist auch aus Zentralasien
gemeldet. Die Larven erzeugen kleine, zylindrische Gallen an
Weidenzweigen (Salix). Zur Verpuppung begibt sich die Larve
zur Zweigoberfläche, schneidet sich durch die Epidermis des
Zweiges, streckt die vordersten Segmente ins Freie und
verpuppt sich dann im Puparium; das Puparium befindet sich
also zum größeren Teil noch in der Galle, es ist aber trotzdem
sichergestellt, dass die Imago die Galle später problemlos
verlassen kann.
Lonsdale (2014) hat auf der Grundlage von morphologischen
Merkmalen die Gattungen Hexomyza, Penetagromyza und
Kleinschmidtimyia mit der Gattung Ophiomyia synonymisiert, hat
dabei die Gattungen Melanagromyza und Tropicomyia jedoch als
valide Gattungen beibehalten, und für einige Arten sogar die
neue Gattung Euhexomyza aufgestellt. Die molekulargenetische
Analyse von Xuan et al. (2023) stellt zwar nur eine vorläufige
Studie dar, bei der vor allem wichtige Gattungstypen nicht in
die Analyse miteingeschlossen waren; jedoch werden die
Ergebnisse von Lonsdale (2014) teilweise bestätigt, so dass
ich Lonsdales nomenklatorische Änderungen hier übernehme.