Körperlänge etwa 3 bis 4,5 mm. Die Art kommt in Europa und
Nordamerika vor, es werden jedoch keine Unterarten
unterschieden.
Die Art gehört in Europa zu den häufigeren Arten der Familie.
Sie bevorzugt Laub- und Laubmischwälder. Die Imagines fliegen
von Mai bis September. Die Larven haben einen weißen,
wurmförmigen, nach hinten etwas verdickten Körper mit
hervorgehobenen Kriechschwielen. Sie leben im Totholz
verschiedener Baumarten. Da ihr Mundapparat kaum entwickelt
ist, ernähren sie sich vermutlich von weichem Pilzmyzel im
Holz. Bemerkenswert ist die Fähigkeit der Larven kurze Sprünge
auszuführen, indem sie den Körper mit mit den Mundhaken und
hornartigen Vorsprüngen am Hinterende im Substrat verankert,
den Körper dazwischen bogenartig anspannen und die Spannung
dann ruckartig entlassen. Die Verpuppung findet noch im
Totholz statt; möglicherweise ist die Puppe auch das
Überwinterungsstadium.
Zur Nomenklatur: das Artepitheton setzt sich aus lat.
albus, -a, -um ="weiß, blass" und lat. manus, -us = "Hand"
zusammen, kann also zunächst adjektivisch ("weißhändig") oder
substantivisch ("Weißhand") gedeutet werden. Die
Originalschreibweise ist jedoch "albimana", es kann also kein
substantivischer Gebrauch angenommen werden, denn die korrekte
Form wäre dann "albimanus" gewesen, weil das korrekte
lateinische Substantiv "manus" lautet und eine Substantivform
"mana" nicht verbürgt ist. Die Endung -a deutet also klar auf
den adjektivischen Gebrauch als "weißhändig" hin; das
Artepitheton muss also an das grammatikalische Geschlecht des
Gattungsnamens angepasst werden.