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Clusiidae
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Clusiodes albimanus
    
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Synonyme und andere Namen:
(1) Heteroneura albimana Meigen, 1830
Clusiodes albimana (Meigen, 1830)
Clusiodes albimanus (Meigen, 1830)
(2) Heteroneura pictipes Schiner, 1864
Clusiodes pictipes (Schiner, 1864)
(3) Heteroneura albimana pallidior Loew, 1864 (p. 340; TL: nicht angegeben, "Deutschland" nach dem Werktitel)
Clusiodes albimana pallidior (Loew, 1864)
(4) Heteroneura albimana obscurior Loew, 1864 (p. 340; TL: nicht angegeben, "Deutschland" nach dem Werktitel)
Clusiodes albimana obscurior (Loew, 1864)

Körperlänge etwa 3 bis 4,5 mm. Die Art kommt in Europa und Nordamerika vor, es werden jedoch keine Unterarten unterschieden.
Die Art gehört in Europa zu den häufigeren Arten der Familie. Sie bevorzugt Laub- und Laubmischwälder. Die Imagines fliegen von Mai bis September. Die Larven haben einen weißen, wurmförmigen, nach hinten etwas verdickten Körper mit hervorgehobenen Kriechschwielen. Sie leben im Totholz verschiedener Baumarten. Da ihr Mundapparat kaum entwickelt ist, ernähren sie sich vermutlich von weichem Pilzmyzel im Holz. Bemerkenswert ist die Fähigkeit der Larven kurze Sprünge auszuführen, indem sie den Körper mit mit den Mundhaken und hornartigen Vorsprüngen am Hinterende im Substrat verankert, den Körper dazwischen bogenartig anspannen und die Spannung dann ruckartig entlassen. Die Verpuppung findet noch im Totholz statt; möglicherweise ist die Puppe auch das Überwinterungsstadium.
Zur Nomenklatur: das Artepitheton setzt sich aus lat. albus, -a, -um ="weiß, blass" und lat. manus, -us = "Hand" zusammen, kann also zunächst adjektivisch ("weißhändig") oder substantivisch ("Weißhand") gedeutet werden. Die Originalschreibweise ist jedoch "albimana", es kann also kein substantivischer Gebrauch angenommen werden, denn die korrekte Form wäre dann "albimanus" gewesen, weil das korrekte lateinische Substantiv "manus" lautet und eine Substantivform "mana" nicht verbürgt ist. Die Endung -a deutet also klar auf den adjektivischen Gebrauch als "weißhändig" hin; das Artepitheton muss also an das grammatikalische Geschlecht des Gattungsnamens angepasst werden.

Quellen und Einzelnachweise
Czerny L. 1903. Revision der Heteroneuriden. Wiener Entomologische Zeitung 22, 61-107.

Loew H. 1864. Zur Kenntnis der deutschen Heteroneura-Arten. Berliner Entomologische Zeitschrift 8, 334-346.

Melander AL, Argo NG. 1924. A revision of the two-winged flies of the family Clusiidae. Proceedings of the United States National Museum 64 (Number 2501), 1-54 (Article 11).

Soos L. 1984. Family Clusiidae (Heteroneuridae). In: Soos A, Papp L. (Herausgeber). Catalogue of Palaearctic Diptera. Volume 10 Clusiidae – Chloropidae. Elsevier, Amsterdam, Oxford, New York, Tokyo. Pp. 11-14.

Stuke JH. 2024. Checkliste der Druidenfliegen Deutschlands (Diptera: Clusiidae). Catalogus Dipterorum Germaniae 34, 1-8.



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