Eine große und relativ eintönig gefärbte Art; die Flügellänge
beträgt zwischen 18 und 28 mm. Die Weibchen legen die Eier in
feuchten bis nassen Wiesenboden. Die Art ist noch eine der
häufigsten einheimischen Schnakenarten, wird jedoch durch
Drainagemaßnahmen bedroht und kommt nur noch dort häufig vor,
wo gut durchnässte Böden vorhanden sind.
Sehr ähnlich ist Tipula paludosa: beide Arten sind eintönig
grau oder graubraun ohne Zeichnungselemente auf dem Körper.
Die Weibchen kann man sofort an der Flügellänge unterscheiden:
Weibchen von Tipula paludosa haben verkürzte Flügel, die das
Abdomenende nicht erreichen, während die Weibchen von Tipula
oleracea voll entwickelte Flügel haben. Bei den Männchen sind
die Flügel identisch: zum größten Teil glashell, nur der
Vorderrand ist dunkel getrübt und direkt dahinter weiß-hyalin.
Neben den Genitalarmaturen sind die Antennen ein gutes
Unterscheidungsmerkmal: bei Tipula oleracea haben die Fühler
13 Glieder, die Basalglieder und zumindest das erste
Geißelglied sind hell gelblich, die anderen Glieder graduell
dunkler. Bei Tipula paludosa haben die Fühler 14 Glieder, die
Basalglieder sind hell gelblich, alle Geißelglieder jedoch
schwarz. Dadurch erscheinen die Antennen deutlich zweifarbig,
während die Antennen bei Tipula oleracea meistens einen
Gradienten von hell (an der Basis) zu dunkel (an der Spitze)
aufweisen.