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Tipulidae
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Tipula paludosa
 
Männchen. Göttingen, Niedersachsen. 9. September, 2007.

Männchen. Göttingen, Niedersachsen. 9. September, 2007.

Unterarten:
Keine.
Synonyme und andere Namen:
(1) Tipula fimbriata Meigen, 1818 (Name unterdrückt, Opinion 1160)
(2) Tipula paludosa Meigen, 1830 (nec Fabricius, 1794; primäres Homonym)
(3) Tipula flavolutescens Pierre, 1921
(4) Tipula wollastoni Lackschewitz, 1936

Eine mittelgroße und relativ eintönig gefärbte Art; die Flügellänge beträgt zwischen 13 und 23 mm. Die Weibchen legen die Eier in feuchten Wiesenboden. Die Art ist eine der häufigsten einheimischen Schnakenarten und da die Eier und Larven gegen Austrocknungsperioden recht wiederstandsfähig sind, tritt sie oft in großen Individuenzahlen als Schädling an Rasenflächen auf.
Sehr ähnlich ist Tipula oleracea: beide Arten sind eintönig grau oder graubraun ohne Zeichnungselemente auf dem Körper. Die Weibchen kann man sofort an der Flügellänge unterscheiden: Weibchen von Tipula paludosa haben verkürzte Flügel, die das Abdomenende nicht erreichen, während die Weibchen von Tipula oleracea voll entwickelte Flügel haben. Bei den Männchen sind die Flügel identisch: zum größten Teil glashell, nur der Vorderrand ist dunkel getrübt und direkt dahinter weiß-hyalin. Neben den Genitalarmaturen sind die Antennen ein gutes Unterscheidungsmerkmal: bei Tipula oleracea haben die Fühler 13 Glieder, die Basalglieder und zumindest das erste Geißelglied sind hell gelblich, die anderen Glieder graduell dunkler. Bei Tipula paludosa haben die Fühler 14 Glieder, die Basalglieder sind hell gelblich, alle Geißelglieder jedoch schwarz. Dadurch erscheinen die Antennen deutlich zweifarbig, während die Antennen bei Tipula oleracea meistens einen Gradienten von hell (an der Basis) zu dunkel (an der Spitze) aufweisen.

Quellen und Einzelnachweise
Haupt J, Haupt H. 1998. Fliegen und Mücken. Beobachtung, Lebensweise. NaturBuch Verlag, Augsburg.

Stubbs AE. 2021. British Craneflies. British Entomological and Natural History Society, Reading.



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Zoographia Germaniae wird verfasst und herausgegeben von Niko Prpic-Schäper.
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