Eine mittelgroße und relativ eintönig gefärbte Art; die
Flügellänge beträgt zwischen 13 und 23 mm. Die Weibchen legen
die Eier in feuchten Wiesenboden. Die Art ist eine der
häufigsten einheimischen Schnakenarten und da die Eier und
Larven gegen Austrocknungsperioden recht wiederstandsfähig
sind, tritt sie oft in großen Individuenzahlen als Schädling
an Rasenflächen auf.
Sehr ähnlich ist Tipula oleracea: beide Arten sind eintönig
grau oder graubraun ohne Zeichnungselemente auf dem Körper.
Die Weibchen kann man sofort an der Flügellänge unterscheiden:
Weibchen von Tipula paludosa haben verkürzte Flügel, die das
Abdomenende nicht erreichen, während die Weibchen von Tipula
oleracea voll entwickelte Flügel haben. Bei den Männchen sind
die Flügel identisch: zum größten Teil glashell, nur der
Vorderrand ist dunkel getrübt und direkt dahinter weiß-hyalin.
Neben den Genitalarmaturen sind die Antennen ein gutes
Unterscheidungsmerkmal: bei Tipula oleracea haben die Fühler
13 Glieder, die Basalglieder und zumindest das erste
Geißelglied sind hell gelblich, die anderen Glieder graduell
dunkler. Bei Tipula paludosa haben die Fühler 14 Glieder, die
Basalglieder sind hell gelblich, alle Geißelglieder jedoch
schwarz. Dadurch erscheinen die Antennen deutlich zweifarbig,
während die Antennen bei Tipula oleracea meistens einen
Gradienten von hell (an der Basis) zu dunkel (an der Spitze)
aufweisen.