Weibchen. Körperhaltung (Hypopygium
angelegt, Ovipositor nicht ausgefahren) nach Spradbery
(1970).
Unterarten:
(1) Ibalia rufipes rufipes Cresson, 1879:xvii
(2) Ibalia rufipes drewseni (Borries, 1891:57)
Der Status der beiden Taxa ist umstritten und manche Autoren führen sie als getrennte Arten. Ich behalte hier noch den Unterartstatus der beiden Taxa bei, halte aber auf Grund der deutlichen morphologischen Unterschiede ebenfalls einen Artstatus für wahrscheinlich.
(1) Ibalia rufipes rufipes Cresson, 1879:xvii
(2) Ibalia rufipes drewseni (Borries, 1891:57)
Der Status der beiden Taxa ist umstritten und manche Autoren führen sie als getrennte Arten. Ich behalte hier noch den Unterartstatus der beiden Taxa bei, halte aber auf Grund der deutlichen morphologischen Unterschiede ebenfalls einen Artstatus für wahrscheinlich.
Synonyme und andere Namen:
Synonymie von Ibalia rufipes drewseni:
(1) Ibalia drewseni Borries, 1891 (p. 57)
Ibalia rufipes drewseni (Borries, 1891)
Ibalia rubripes drewseni (Borries, 1891) (Lapsus)
Typenfundort: "Dania, Pedemontium" (Dänemark, Piemont (Italien)).
(2) Ibalia schirmeri Kieffer, 1897 (p. 123)
Typenfundort: nicht angegeben; aber möglicherweise Mecklenburg, wo Friedrich Wilhelm Konow lebte, von dem Kieffer die Exemplare erhielt.
(3) Ibalia yunshae Yang et Liu, 1992 (p. 142 (chinesisch), p. 146 (englisch))
Typenfundort: Sidalong Forest Farm, Zhangye, Provinz Gansu, China.
(4) Ibalia shirmeri auct. (falsche Schreibweise von schirmeri)
Originalbeschreibung: Daten für die Unterart Ibalia rufipes drewseni: Borries H (1891). Om Slaegten Ibalia Latr. Entomologiske Meddelelser 3, 53-57. Artbeschreibung auf S. 57.
Typenfundort: In der Beschreibung werden mehrere Orte in Dänemark und zusätzlich ein Exemplar aus "Piemont" (Italien) genannt.
Typus: der Typenverbleib ist mir unbekannt; möglicherweise im Zoologischen Museum in Kopenhagen (jetzt: Statens Naturhistoriske Museum).
Synonymie von Ibalia rufipes drewseni:
(1) Ibalia drewseni Borries, 1891 (p. 57)
Ibalia rufipes drewseni (Borries, 1891)
Ibalia rubripes drewseni (Borries, 1891) (Lapsus)
Typenfundort: "Dania, Pedemontium" (Dänemark, Piemont (Italien)).
(2) Ibalia schirmeri Kieffer, 1897 (p. 123)
Typenfundort: nicht angegeben; aber möglicherweise Mecklenburg, wo Friedrich Wilhelm Konow lebte, von dem Kieffer die Exemplare erhielt.
(3) Ibalia yunshae Yang et Liu, 1992 (p. 142 (chinesisch), p. 146 (englisch))
Typenfundort: Sidalong Forest Farm, Zhangye, Provinz Gansu, China.
(4) Ibalia shirmeri auct. (falsche Schreibweise von schirmeri)
Originalbeschreibung: Daten für die Unterart Ibalia rufipes drewseni: Borries H (1891). Om Slaegten Ibalia Latr. Entomologiske Meddelelser 3, 53-57. Artbeschreibung auf S. 57.
Typenfundort: In der Beschreibung werden mehrere Orte in Dänemark und zusätzlich ein Exemplar aus "Piemont" (Italien) genannt.
Typus: der Typenverbleib ist mir unbekannt; möglicherweise im Zoologischen Museum in Kopenhagen (jetzt: Statens Naturhistoriske Museum).
Körperlänge 8 bis 13 mm. Bei der Unterart Ibalia rufipes
drewseni ist der Körper größtenteils schwarz, der Hinterleib
jedoch braun. Der Farbton des Hinterleibs variiert von
gelbbraun bis rotbraun mit einem mehr oder weniger
ausgeprägten schwarzbraunen Bereich auf der dorsalen Seite.
Seitlich auf der Bauchseite des Hinterleibs befindet sich ein
großer, ovaler und vollständig durchsichtiger Bereich. Alle
Beine sind deutlich zweifarbig: die beiden vorderen Beinpaare
sind orange oder gelb mit schwarzbrauner Coxa, die Hinterbeine
sind schwarz mit leuchtend rotbraunem Femur. Der Nominatform
fehlt der durchsichtige Kutikulabereich im Hinterleib;
stattdessen ist der Hinterleib eintönig rotbraun gefärbt und
ohne dorsale Schwärzung.
Abbildung 1. Flugzeiten
der Imagines im Vergleich mit ihren Wirten. Flugzeit
von Ibalia rufipes drewseni und Ibalia leucospoides
leucospoides (blaue Balken) im Vergleich mit den Flugzeiten
zweier Holzwespenarten, Urocerus gigas und Sirex noctilio
(violette Balken). Ibalia rufipes drewseni fliegt zeitlich
vor seinen Wirten und ist daher gezwungen die noch
vorhandenen (=älteren) Larvenstadien aus dem Vorjahr
parasitieren. Die Flugzeit von Ibalia leucospoides
leucospoides überlappt jedoch größtenteils mit der Flugzeit
der Wirte, so dass die Weibchen ihre Eier in frisch
abgelegte Wirtseier oder junge Larven ablegen können.
Vereinfacht und verändert nach Spradbery (1970).
Die Weibchen von Ibalia rufipes drewseni parasitieren in
Holzwespen der Gattungen Sirex, Xeris und Urocerus. In
Mitteleuropa fliegen die adulten Tiere hauptsächlich von Mai
bis Juli. Die Flugzeit liegt somit deutlich vor der Flugzeit
ihrer Wirte (Abb. 1). Die Weibchen legen ihre Eier deshalb
zumeist in ältere, noch vom Vorjahr stammende Larvenstadien
der Wirte ab. Der Lebenszyklus wird offenbar innerhalb eines
Jahres durchlaufen (Spradbery 1970). Die Larvenstadien ähneln
sehr den Larven von Ibalia leucospoides, allerdings sind die
Bauchstummel des ersten Larvenstadiums kürzer und im letzten
Larvenstadium ist die Stigmenöffnung des ersten
Abdominalsegments bei Ibalia rufipes drewseni fast völlig
reduziert (Abb. 2). Die Imagines werden etwa einen Monat alt.
Ihre natürliche Nahrung ist nicht bekannt, sie können im Labor
aber mit einer Honig-Protein-Mischung gefüttert werden
(Spradbery 1970).
Die Nominatform kommt in Kanada und den USA vor. In
Deutschland kommt nur die Unterart Ibalia rufipes drewseni
vor, die in Europa weit verbreitet ist und außerdem in
Kleinasien und weiter durch Asien bis nach Japan im Osten
vorkommt. Im Rahmen von Schädlingskontrollprogrammen wurde die
Art auch nach Australien eingeführt.
Abbildung 2. Entwicklungsstadien
von
Ibalia rufipes drewseni. (A) Ei mit Fortsatz. Länge
ca. 1,7 mm. (B) Erstes Larvenstadium. Länge ca. 1,1 mm. (C)
Zweites Larvenstadium. Länge ca. 2,3 mm. (D) Drittes
Larvenstadium. Länge ca. 3,9 mm. (E) Viertes Larvenstadium.
Länge ca. 1 cm. Das Stigma im ersten Abdominalsegment ist
reduziert, die übrigen Stigmen sind gut entwickelt. Die
Zeichnungen sind nicht maßstäblich. Vereinfacht nach
Spradbery (1970).
Quellen und Einzelnachweise
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