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Weitere deutsche Namen sind: Orientalische Mörtelwespe, Asiatische Lehmtopfwespe.
Die Imagines fliegen von Mai bis August. Die Weibchen bauen Batterien (Reihen) von etwa 15 bis 50 wurstförmigen Röhren aus Lehm, füllen sie mit gelähmten Spinnen und legen ihre Eier ab. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven fressen die Spinnen. Da die Tonröhren wasserempfindlich sind, bevorzugen die Tiere wassergeschützte Standorte für ihre Nester, weshalb die Nester oft aus Innenräumen von Häusern und von Dachböden gemeldet werden. Darüber hinaus hat die Art eine ganz besondere Angewohnheit, ihre Nester zu verstecken. In der Regel wählen die Weibchen Orte, an denen das Nest gut versteckt ist (z. B. hinter etwas oder in den Falten von etwas) (Bilanski et al. 2014). Es gibt sogar Berichte über Nester in den Gehäusen von Fernsehgeräten und Radios oder im Inneren von technischen Geräten in einer Zahnarztpraxis (Gepp 2003).
Diese Art ist in Süd- und Zentralasien heimisch. Sie wurde in
den späten 1970er Jahren versehentlich nach Österreich
eingeschleppt und hat seitdem ihr Verbreitungsgebiet in Europa
erweitert (Gepp 2003). Derzeit wird sie aus dem südlichen
Mittel- und Südosteuropa gemeldet (Schmid-Egger 2005). Sie ist
in Süddeutschland etabliert, und es häufen sich auch Meldungen
aus nördlicheren Gebieten in Deutschland; die nördlichsten
Nachweise stammen derzeit aus Nordrhein-Westfalen
(Schmid-Egger 2005; Witt 2010). Es gibt mehrere Nachweise aus
Jena (Thüringen) (Koehler et al. 2014). Sie wird auch aus den
südlichen Teilen Polens gemeldet (Bilanski et al. 2014).
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