Diese Art hat keinen Wirtswechsel und keine geflügelten
Tiere. Der gesamte Lebenszyklus wird an den Wurzeln von
Gräsern durchlaufen, offenbar in enger Symbiose mit Ameisen,
die nach Zwölfer (1957) die Wintereier der Blattläuse
einsammeln und in ihren Nestern über den Winter aufbewahren.
Im Frühjahr schlüpfen die Fundatrices in den Ameisennestern
(siehe unten) und suchen umherkrabbelnd die nächsten
Wirtspflanzen. Den Sommer über leben die Tiere an den Wurzeln
der Wirtspflanzen und bilden mehrere eingeschlechtliche
Generationen, bevor dann im Herbst zweigeschlechtliche Tiere
erscheinen. Bisher sind jedoch nur Weibchen bekannt, keine
Männchen, weswegen Zwölfer (1957) vermutet, dass die
Wintereier bei dieser Art parthenogenetisch erzeugt werden.
Das ist zwar nicht ausgeschlossen, würde aber dem biologischen
Zweck des Ausbildens einer zweigeschlechtlichen Generation
wiedersprechen und ist deshalb eher unwahrscheinlich;
vermutlich wurden die Männchen bislang übersehen. Die Eiablage
erfolgt in Zweierpaketen, in der Nähe oder direkt im
Ameisennest. Die Ameisen sammeln die Eier und lagern sie in
großen Paketen zu bis zu 900 Eiern, pflegen die Eier sorgsam
und retten bei Nestbeschädigung oder anderen großen Störungen
nicht nur ihre eigenen Nachkommen, sondern auch die
eingelagerten Eipakete der Blattläuse (Zwölfer 1957).
Die durchweg apteren Tiere sind zwischen 1,5 und 2,1 mm lang.
Die Art ist in Europa weit verbreitet.