Diese Art war bisher nur aus tropischen Gebieten in Ostasien
und Mittelamerika bekannt. 2017 wurde sie an zwei Standorten
in Chemnitz (Sachsen) und in Frankfurt am Main (Hessen)
gefunden (Kurz 2020).
Zur Nomenklatur: es bestand lange Unklarheit bezüglich des
grammatikalischen Geschlechts des Gattungsnamens, die erst
2018 entschieden wurde (International Commission on Zoological
Nomenclature 2018). Durch diese Klärung erhält die Gattung
Ctenolepisma das sächliche Geschlecht, weshalb alle
adjektivischen Artepitheta ebenfalls die sächliche Form
annehmen müssen. Dies hat vielfach dazu geführt, dass für das
Geisterfischchen nun der wissenschaftliche Name "Ctenolepisma
calvum" verwendet wird: dies ist jedoch ein Fehler, denn das
Artepithet ist in diesem Fall kein Adjektiv, sondern das
lateinische Nomen "calva" (= "Schädel, Hirnschale") und ist im
Sinne des International Code of Nomenclature also ein "noun in
apposition", das seine Form niemals ändert. Die korrekte
Kombination ist deshalb: Ctenolepisma calva.