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Hippomedon denticulatus

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Unterarten:
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Synonyme und andere Namen:
(1) Anonyx denticulata Bate, 1857
Hippomedon denticulatus (Bate, 1857)

Diese Art ist im östlichen Nordatlantik und im westlichen Mittelmeer weit verbreitet, bevorzugt jedoch größere Meerestiefen, weshalb sie in Küstennähe zumeist nicht gefunden wird. In Deutschland kommt die Art in der Deutschen Bucht (Nordsee) nicht südlicher als etwa der 54. nördliche Breitengrad vor, stets in Meerestiefen von ca. 40 bis 50 m, der südlichste Fundort liegt etwas nördlich von Borkum. In der Ostsee fehlt die Art, dringt jedoch als Irrgast bis in den Kleinen Belt vor.
Die Tiere sind bis zu 15 mm lang, weißlich-transparent und oft mit dünnen orangebraunen Binden am Außenrand der Tergite (vor allem in hinteren Körperbereich), beim lebenden Tier sind die Augen lebhaft hellrot gefärbt. Die adulten Tiere leben benthisch und bevorzugen sandigen Meeresboden, in den sie sich eingraben können. Untersuchungen des Darminhalts legen nahe, dass sie sich ausschließlich von Detritus ernähren, und nicht wie verwandte Arten auch räuberisch leben (Guerra-Garcia et al. 2014). Zu den Fressfeinden gehören verschiedene Fischarten (z.B. Sorbe 1977; Moreno-Amich 1996; Moura et al. 2005). Die Tiere werden auch in geringen Anteilen in den Mägen von Bartenwalen gefunden (Hazard & Lowry 1984; Lowry 1993; Budnikova & Blokhin 2012), stellen aber auf Grund ihrer benthischen Lebensweise keinen signifikanten Anteil am Nahrungsspektrum filtrierender Walarten.

Abb. 1: Verbreitung von Hippomedon denticulatus (in rot) innerhalb der deutschen Meeresgrenzen (innerhalb der gestrichelten Linie).
Quellen und Einzelnachweise
Budnikova LL, Blokhin SA. 2012. Food contents of the eastern gray whale Eschrichtius robustus Lilljeborg, 1861 in the Mechigmensky bay of the Bering Sea. Russ J Mar Biol 38, 149–155.

Guerra-Garcia JM, Tierno de Figueroa JM, Navarro-Barranco C, Ros M, Sanchez-Moyano JE, Moreira J. 2014. Journal of Sea Research 85, 508-517.

Hazard KW, Lowry LF. 1984. Benthic prey in a Bowhead Whale from the northern Bering Sea. Arctic 37, 166-168.

Lowry LF. 1993. Chapter 6. Foods and feeding ecology. In: Burns JJ, Montague JJ, Cowles CJ (Hrsg). The Bowhead Whale. Special Publication Number 2, The Society for Marine Mammalogy. Pp 201-238.

Moreno-Amich R. 1996. Feeding habits of longfin gurnard, Aspitrigla obscura (L.1764), along the Catalan coast (north-western Mediterranean). Hydrobiologia 324, 219–228.

Moura T, Figueiredo I, Bordalo-Machado P, Serrano Gordo L. 2005. Feeding habits of Chimaera monstrosa L. (Chimaeridae) in relation to its ontogenetic development on the southern Portuguese continental slope. Marine Biology Research 1, 118-126.

Schellenberg A. 1942. Krebstiere oder Crustacea. IV: Flohkrebse oder Amphipoda. In: Dahl M, Bischoff H (Hrsg). Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile. 40. Teil. Verlag von Gustav Fischer, Jena.

Sorbe JC. 1977. Regime alimentaire de Phycis blennoides (Brunnich 1768) dans le sud du Golfe de Gascogne. Revue des Travaux de l'Institut des Peches Maritimes 41(3), 271-281.

Zettler ML, Zettler A. 2017. Marine and freshwater Amphipoda from the Baltic Sea and adjacent territories. In: ConchBooks (Hrsg). Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile. 83. Teil. ConchBooks, Hackenheim.


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