Diese Art zeigt in der Gefiederfärbung leichte geographische
Unterschiede, die in der Literatur oft als Basis für die
Anerkennung separater Arten angesehen werden. Marthinsen et
al. (2008) haben jedoch bereits auf die geringe genetische
Differenzierung zwischen den Populationen hingewiesen. Funk et
al. (2021) konnten dann zeigen, dass der Großteil der
Gefiederunterschiede zwischen den Populationen auf eine
einzige, relativ kurze genomische Region zurückzuführen ist.
Diese Region enthält mehrere Gene des Melanisierungs- und des
Carotinoidsynthese-Pathways und bestimmt damit die variablen
dunklen und rötlichen Zeichnungselemente des Gefieders. Diese
genomische Region ist also offensichtlich für die
geographische Differenzierung verantwortlich, ist jedoch zu
kurz, um auch an einer (beginnenden) reproduktiven Isolation
zwischen den Populationen beteiligt zu sein. Die geographische
Variation ist deshalb intraspezifisch und die unterschiedlich
gefärbten Populationen sind als Unterarten aufzufassen.
Zur Etymologie: das Artepithet ist das lat. Adjektiv
flammeus, -a, -um = "feurig, feuerrot" und spielt auf die rote
Stirn und die (bei den Männchen) teilweise rötliche Brust der
Tiere an.