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Fringillidae
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Acanthis flammea
Birkenzeisig  
ssp. cabaret. Männchen. Präparat in der Sammlung des Zoologischen Museums Göttingen, mit freundlicher Genehmigung.

ssp. cabaret. Weibchen. Präparat in der Sammlung des Zoologischen Museums Göttingen, mit freundlicher Genehmigung.

Unterarten:
(1) Acanthis flammea flammea
(2) Acanthis flammea cabaret
(3) Acanthis flammea exilipes
(4) Acanthis flammea hornemanni
(5) Acanthis flammea rostrata
Synonyme und andere Namen:
ssp. flammea:
(1) Carduelis flammea (Linnaeus, 1758)
Acanthis flammea (Linnaeus, 1758)
Acanthis flammea flammea (Linnaeus, 1758)

ssp. cabaret:

ssp. exilipes:

ssp. hornemanni:

ssp. rostrata:
(1) Acanthis flammea rostrata
(2) Acanthis flammea islandica


Diese Art zeigt in der Gefiederfärbung leichte geographische Unterschiede, die in der Literatur oft als Basis für die Anerkennung separater Arten angesehen werden. Marthinsen et al. (2008) haben jedoch bereits auf die geringe genetische Differenzierung zwischen den Populationen hingewiesen. Funk et al. (2021) konnten dann zeigen, dass der Großteil der Gefiederunterschiede zwischen den Populationen auf eine einzige, relativ kurze genomische Region zurückzuführen ist. Diese Region enthält mehrere Gene des Melanisierungs- und des Carotinoidsynthese-Pathways und bestimmt damit die variablen dunklen und rötlichen Zeichnungselemente des Gefieders. Diese genomische Region ist also offensichtlich für die geographische Differenzierung verantwortlich, ist jedoch zu kurz, um auch an einer (beginnenden) reproduktiven Isolation zwischen den Populationen beteiligt zu sein. Die geographische Variation ist deshalb intraspezifisch und die unterschiedlich gefärbten Populationen sind als Unterarten aufzufassen.

Zur Etymologie: das Artepithet ist das lat. Adjektiv flammeus, -a, -um = "feurig, feuerrot" und spielt auf die rote Stirn und die (bei den Männchen) teilweise rötliche Brust der Tiere an. 

Quellen und Einzelnachweise
Funk ER, Mason NA, Palsson S, Albrecht T, Johnson JA, Taylor SA. 2021. A supergene underlies linked variation in color and morphology in a Holarctic songbird. Nature Communications 12, 6833.

Marthinsen G, Wennerberg L, Lifjeld JT. 2008. Low support for separate species within the redpoll complex (Carduelis flammea–hornemanni–cabaret) from analyses of mtDNA and microsatellite markers. Molecular Phylogenetics and Evolution 47, 1005–1017.

Zuccon D, Prys-Jones R, Rasmussen PC, Ericson PGP. 2012. The phylogenetic relationships and generic limits of finches (Fringillidae). Molecular Phylogenetics and Evolution 62, 581-596.

Kontakt

Zoographia Germaniae wird verfasst und herausgegeben von Niko Prpic-Schäper.
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