Die Art brütet entlang der Pazifikküste Nord-, Mittel- und
Südamerikas hauptsächlich zwischen dem nördlichen Wendekreis
und dem Äquator, entlang der Atlantikküste von Süd- und
Mittelamerika, und im gesamten Golf von Mexiko und der
Karibik. Im östlichen Atlantik ist die Art als Brutvogel nur
von den Kapverdischen Inseln bekannt, gelangt jedoch als sehr
seltener Irrgast bis nach Europa (Nachweise z. B. in
Großbritannien und den Niederlanden). Das Vorkommen in
Deutschland ist umstritten. Es gibt einen Beobachtungsbericht
von der Weser bei Hannoversch Münden vom Januar 1792: ein
einzelnes Tier wurde damals über einen Zeitraum von mehreren
Tagen beim Fischfang in der Weser beobachtet. Das Tier wurde
schließlich erlegt und in die Sammlung des Königlichen
Akademischen Museums in Göttingen überführt, wurde aber
offenbar bereits vor 1878 vernichtet (Scherner 2001). Zur
damaligen Zeit war die Unterscheidung zwischen den
verschiedenen Fregattvogelarten noch nicht üblich, so dass
heute nicht mehr mit Sicherheit festgestellt werden kann, um
welche Art der Gattung Fregata es sich gehandelt hat. Es
erscheint jedoch am wahrscheinlichsten, dass Tiere, die in
Europa als Irrgäste auftauchen, von der Population der
Kapverdischen Inseln stammen, die aktuell als Fregata
magnificens lowei klassifiziert wird (Martins et al. 2022;
Croxall 2023).
Nach den Recherchen von Scherner (2001) gibt es noch einen
zweiten Bericht über die Sichtung eines Fregattvogels in
Deutschland aus dem Jahr 1787. Allerdings ist dieser Bericht
höchst umstritten und es handelte sich dabei vermutlich nicht
um einen Fregattvogel, sondern um eine Sturmschwalbe, sehr
wahrscheinlich um die Weißgesicht-Sturmschwalbe Pelagodroma
marina (siehe dort), die zur damaligen Zeit ebenfalls als
"Fregattvogel" oder "Fregatte" bezeichnet wurde.