Abb. 1: Tomatengenotypen

Abb. 2: Anbausysteme

Abb. 3: Sensorische Untersuchung der homogenisierten Tomatenfrüchte

In einem Freilandversuch werden vier Tomatengenotypen (siehe Abb. 1), darunter zwei Wildtomatensorten (Golden Currant und Rote Murmel) und zwei Zuchtlinien (225-10 und 226-11 bereitgestellt von Dr. Bernd Horneburg; Abt. Pflanzenzüchtung) jeweils im eintriebigen System und im mehrtriebigen „Göttinger System“ (ohne Ausgeizen) angebaut (Abb. 2). Neben dem Ertrag werden die sensorische Qualität (Süße, Bitterkeit usw.) in einem neu eingerichteten Sensoriklabor (Abb. 3) sowie Inhaltsstoffe, welche die Qualität beeinflussen wie Zucker-, Säure- und Phenolgehalt, untersucht. Versuchsplanung und -durchführung laufen in enger Zusammenarbeit der Abteilungen Pflanzenzüchtung und Qualität pflanzlicher Erzeugnisse.

Erste Ergebnisse aus dem Vorjahr deuten auf süßere und weniger bitter schmeckende Früchte mit höheren Erträgen im mehrtriebigen Anbau bei den zu testenden Wildtomatensorten hin. Im diesjährigen Versuch sollen darüber hinaus zwei größer fruchtige Zuchtlinien in die Untersuchungen mit einbezogen werden.