Bedeutung von Umweltfaktoren und Anbaumaßnahmen für die Bildung von Antioxidantien in Tomaten

Die Tomate ist mit einer weltweiten Anbaufläche von etwa 4 Mill. ha eine der bedeutendsten Gemüsepflanzen, deren Früchte eine Reihe ernährungsphysiologisch bedeutsamer Inhaltsstoffe enthalten. Hierzu zählen die antioxidativ wirkenden Phenole (z.B. Chlorogensäure) und Carotinoide (z.B. Lykopin) sowie Vitamin C.


Lykopin

Bedingt durch verschiedene Umwelteinflüsse und Anbaupraktiken können die Gehalte dieser Antioxidantien in Früchten schwanken. Unter den Umwelteinflüssen spielt die Intensität der Strahlung eine bedeutende Rolle. Beeinflussende Anbaufaktoren sind etwa Sortenwahl (s. Fotos) und das Reifestadium zum Zeitpunkt der Ernte. Phenolische Substanzen werden etwa bei starker UV-Strahlung in die Epidermis eingelagert und das rote Pigment Lykopin wird im Verlauf der Reife gebildet und in den höchsten Konzentrationen in rotfarbigen Genotypen gefunden.

Im Rahmen einer Masterarbeit sollen die wichtigsten Einflussfaktoren für die Bildung von Antioxidantien in Tomatenfrüchten herausgearbeitet werden und des weiteren soll eine Einschätzung der ernährungsphysiologischen Bedeutung dieser Inhaltsstoffe vorgenommen werden.


Literatur:

Dumas, Y., Dadomo, M., Di Lucca, G. und Grolier, P. (2003) Effects of environmental factors and agricultural techniques on antioxidant content of tomatoes. Journal of the Science of Food and Agriculture 83(5): 369-382.

Mohammed, A. E., Smit, I., Pawelzik, E., Keutgen, A. J. und Horneburg, B. (2011) Organically grown tomato (Lycopersicon esculentum Mill.): Bioactive compounds in the fruit and infection with Phytophthora infestans. Journal of the Science of Food and Agriculture. DOI 10.1002/jsfa.4720