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Workshops
EINLADUNG
Veranstalterin: Abteilung Frühchristliche Studien der
Theologischen Fakultät der Universität Göttingen: Prof. Dr. Gerd
Lüdemann
Workshop, Montag, 26. März 2007
ORT: Theologicum, Platz der Göttinger Sieben 2, 37073 Göttingen,
Raum T 05
ZEIT: 18-22 h.
Die Person des Judas Iskarioth ist in unserer Kultur bis heute
negativ besetzt. Sowohl in der Alltagssprache als auch in der
christlichen Tradition gilt Judas - bedingt durch die Erzählungen des
Neuen Testaments - als Verräter, ja als Verkörperung des Bösen.
Demgegenüber verstehen gnostisch-christliche Texte den
"Verrat" des Judas positiv und zeichnen den angeblich
ruchlosen Jünger bis zum Ende als engen Vertrauten Jesu.
Der Workshop beschäftigt sich - ausgehend von dem neu gefundenen
gnostischen Evangelium des Judas - mit den verschiedenen Judasbildern
im frühen Christentum und fragt abschließend nach dem historischen
Judas Iskarioth. Dies ist umso wichtiger, als die Übersetzung der Tat
des Judas mit "Verrat" keine sprachliche Grundlage hat.
ABLAUF
18.15-19.45 h: Übersetzung und Erläuterung des Judas-Evangeliums
19.45-20.15 h: Schöpferische Pause
20.15-21.00 h: Die Judas-Texte im Neuen Testament
21.00-21.45 h: Der historische Judas Iskarioth
ORGANISATION
Nähere Informationen im Internet unter gerdluedemann.de. Grundlage
sind die im Buch von Gerd Lüdemann: Das Judas-Evangelium und das
Evangelium nach Maria (2006) abgedruckten Texte. Ein Reader mit den
entsprechenden Dokumenten steht bereit. Er kann vorab bezogen werden:
Tel. 0551/39-7142 oder schriftlich: Sekretariat Prof. Lüdemann, Platz
der Göttinger Sieben 2, 37073 Göttingen, Hausbriefkasten 11. Die
Teilnahme ist kostenlos. Die Einladung ergeht an alle, die am Thema
Interesse haben, und setzt ein Theologiestudium nicht voraus.