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Pechipogo strigilatus
Bart-Spannereule  
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Unterarten:
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Synonyme und andere Namen:
(1) Pechipogo strigilata (Linnaeus, 1758)
Pechipogo strigilatus (Linnaeus, 1758)
Polypogon strigilata (Linnaeus, 1758)
Polypogon strigilatus (Linnaeus, 1758)

Die Gattungen Polypogon, Pechipogo, Herminia, Hipoepa und Zanclognatha sind nahe miteinander verwandt und sich morphologisch sehr ähnlich. Teilweise wurden diese Gattungen auch miteinander synonymisiert, derzeit führen die meisten Autoren diese Gruppen jedoch als separate Gattungen. Problematisch bleiben jedoch einige Arten, die sich wegen der noch ungenügenden Kenntnisse der phylogenetischen Verwandtschaft dieser Gruppen nicht sicher in die eine oder andere Gattung einordnen lassen. Die vorliegende Art gehört zu diesen Arten; manche Autoren ordnen sie in die Gattung Polypogon ein, die Mehrzahl der Autoren jedoch in die Gattung Pechipogo. Ich folge hier vorläufig der letzteren Auffassung und ordne die Art der Gattung Pechipogo zu.
Das grammatikalische Geschlecht der Gattung ist umstritten. Die Etymologie wurde in der Erstbeschreibung des Gattungsnamens nicht erklärt, aber der geschlechtsbestimmende letzte Teil des Namens ("-pogo") leitet sich offensichtlich von griechischen Wort für "Bart" ("pogon") ab. Leider regelt der International Code of Zoological Nomenclature explizit nur Fälle in denen der Gattungsname entweder unverändert aus dem Lateinischen oder Griechischen kommt, oder aus dem Griechischen kommend mit einer lateinischen Endung versehen wurde. Fälle in denen das lateinische oder griechische Wort nur als "Phantasieanregung" gedient hat, werden nur indirekt behandelt und zwar in den "Examples" zu Artikel 30.2. Dort wird als Beispiel der Gattungsname Dacelo behandelt, der anagrammatisch aus "alcedo, -inis", dem lateinischen Begriff für "Eisvogel" gebildet wurde. Offenbar fallen also Phantasieschöpfungen auf der Basis von lateinischen oder griechischen Begriffen unter den Artikel 30.2. Wir haben hier drei Möglichkeiten: (Artikel 30.2.2.) Der Autor spezifiziert das Geschlecht seines Phantsienamens. (Artikel 30.2.3) Der Autor spezifiziert das Geschlecht zwar nicht, impliziert das Geschlecht jedoch durch die Kombination mit adjektivischen Artepitheta. (Artikel 30.2.4.) Das Geschlecht des Phantasienamens lässt sich nicht eindeutig bestimmen, dann muss der Name als maskulin betrachtet werden, es sei denn er endet in -a (feminin) oder -um, -on, -u (neutral). Im vorliegenden Fall hat der Autor des Namens Pechipogo weder die Etymologie erklärt, noch ein grammatikalisches Geschlecht festgelegt oder durch Gebrauch eindeutiger Artepithet-Formen impliziert. Die Endung -o fällt nicht unter die Ausnahmen in Artikel 30.2.4. und somit muss der Gattungsname als maskulin behandelt werden. Diese Argumentation kommt auch der Wurzel des Namens sehr entgegen, nämlich der Ableitung von -pogo vom Wort "pogon" ("Bart"), was im Griechischen trotz der Endung -on ein maskulines Substantiv ist.

Quellen und Einzelnachweise
International Commission on Zoological Nomenclature. 1999. International Code of Zoological Nomenclature. Fourth Edition. The International Trust for Zoological Nomenclature, c/o The Natural History Museum, Cromwell Road, London.



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Zoographia Germaniae wird verfasst und herausgegeben von Niko Prpic-Schäper.
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