Die Art ist sehr wärmeliebend (Jahresmitteltemperatur muss
über 6 °C liegen) und bevorzugt trockene, sonnenbeschienene
Standorte, z. B. Trocken-, und Halbtrockenrasen und
Ruderalfluren. Die Imagines erscheinen ab April, sie ernähren
sich von Nektar, bevorzugt von den Wirtspflanzen (siehe
folgende Auflistung), sie saugen auch Wasser an feuchten
Bodenstellen. Die Eiablage erfolgt an verschiedenen Arten von
Hülsenfrüchtlern (Fabaceae), z. B. Ginster (Gattung Genista),
Steinklee (Gattung Melilotus), Schneckenklee (Gattung
Medicago), Tragant (Gattung Astragalus), Kronwicke (Gattung
Coronilla), Esparsette (Gattung Onobrychis), und Wicke
(Gattung Vicia). Die Larven ernähren sich von den
Blütenblättern der Wirtspflanzen und werden in dieser Zeit
häufig von Ameisen verschiedener Arten besucht (fakultativ
mymecophil). Die Dauer der Larvalentwicklung ist nicht genau
bekannt, allerdings ist nachgewiesen, dass eine frühe Mahd den
Bestand der Art an einem Standort stark beeinträchtigt,
während eine späte Mahd oder eine Nichtnutzung der Wiese den
Bestand nicht gefährdet. Somit scheint die Larvalentwicklung
recht lange zu dauern und erst im Spätsommer abgeschlossen zu
sein. Eine frühe Mahd vernichtet also die Nachkommen, bevor
sie sich verpuppen können. Erst im Spätsommer und Herbst
verpuppt sich die Raupe und überwintert in der Streuschicht
des Bodens.
Die Art ist in der Paläarktis weit verbreitet, weist jedoch
größere Lücken im Verbreitungsgebiet auf. In Deutschland ist
die Art inzwischen selten, vor allem wegen der Vernichtung der
Nachkommen durch häufige Mahd und falsche Mahdzeitpunkte.