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Pyralidae
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Pyla fusca
    
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Unterarten:
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Synonyme und andere Namen:
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Zur Systematik: diese Art ist die einzige europäische Art einer ansonsten nearktischen Gattung. Deshalb wird sie vielfach in einer eigenen Gattung Matilella abgetrennt. In der phylogenetischen Analyse der verfügbaren Sequenzfragmente des Mt-CO1-Gens findet sich dafür jedoch keine Unterstützung (Abb. 1). Die sp. fusca wird dort inmitten ihrer amerikanischen Verwandten gruppiert; die Herausnahme als eigene Gattung Matilella würde die "Restgattung" Pyla paraphyletisch machen. Ich betrachte hier deshalb Matilella als Synonym von Pyla.

Abb. 1: Phylogenetischer Stammbaum ausgewählter Gattungen des Tribus Phycitini, auf der Grundlage der verfügbaren Sequenzfragmente des mitochondrialen Gens Mt-CO1 (dieses Gen codiert die Untereinheit I der Cytochrom-c-Oxidase). Der Informationsgehalt des Sequenzfragments (658 bp, sog. "DNA-Barcode") ist auf Grund der geringen Länge stark begrenzt. Bei nahe verwandten Arten (wie in diesem Fall) kann jedoch oft trotzdem ein phylogenetisches Signal ausgewertet werden. Für den Stammbaum wurde die genetische Distanz zwischen den Sequenzfragmenten errechnet (die Skala zeigt den Umfang an genetischer Veränderung). Distanzmethoden sind nur für DNA-Sequenzen aussagekräftig, die nach der Molekularen Uhr evolvieren, was nur für wenige Gene zutrifft, was aber für das Mt-CO1-Gen annähernd gegeben ist. Grundlage der dargestellten Distanzbestimmung ist ein Sequenzalignment mit Clustal Omega (Sievers & Higgins 2021; Madeira et al. 2024). Der Stammbaum wurde mittels der Art Cryptoblabes bistriga gewurzelt. Die Buchstaben-Zahlen-Kombinationen, die im Stammbaum angegeben sind, sind die Zugriffsnummern der jeweiligen Sequenzen in GenBank (Sayers et al. 2022) bzw. der BOLDsystems-Datenbank (Ratnasingham & Hebert 2007). Die Artnamen, die in der Abbildung angegeben werden, sind diejenigen Namen, wie sie in GenBank bzw. BOLDsystems verwendet werden. Die Gattung Pyla bildet eine gut abgesonderte monophyletische Gruppe, aber nur unter Einbeziehung der sp. fusca.
Quellen und Einzelnachweise
Madeira F, Madhusoodanan N, Lee J, Eusebi A, Niewielska A, Tivey ARN, Lopez R, Butcher S. 2024. The EMBL-EBI Job Dispatcher sequence analysis tools framework in 2024. Nucleic Acids Research 52(W1):W521-W525.

Ratnasingham S, Hebert PDN. 2007. BOLD: The Barcode of Life Data System (www.barcodinglife.org). Molecular Ecology Notes 7, 355-364.

Sayers EW, Bolton EE, Brister JR, Canese K, Chan J, Comeau DC, Connor R, Funk K, Kelly C, Kim S, Madej T, Marchler-Bauer A, Lanczycki C, Lathrop S, Lu Z, Thibaud-Nissen F, Murphy T, Phan L, Skripchenko Y, Tse T, Wang J, Williams R, Trawick BW, Pruitt KD, Sherry ST. 2022. Database resources of the national center for biotechnology information. Nucleic Acids Research 50(D1):D20-D26.

Sievers F, Higgins DG. 2021. The Clustal Omega Multiple Alignment Package. Methods in Molecular Biology 2231, 3-16.


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Zoographia Germaniae wird verfasst und herausgegeben von Niko Prpic-Schäper.
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