Das Gehäuse misst an der längsten Stelle etwa 9 mm, die Höhe
beträgt etwa 6-7 mm. Die Art lebt im Süßwasser hauptsächlich
in größeren Flüssen, wo sie an Steinen festgeheftet sitzt. Die
Art benötigt sauberes und sauerstoffreiches Wasser, und lebt
deshalb vor allem in der Nähe von Wasserwirbeln oder
Stromschnellen. Sie ist in Europa hauptsächlich im Südosten
verbreitet (Norditalien, Tschechien, Slowakei, Österreich,
Ungarn, Bulgarien). In Deutschland ist die Art sehr selten und
nur von wenigen Fundorten in Bayern bekannt. In der Donau bei
Kehlheim ist das Vorkommen offenbar erloschen, ein aktuelles
Vorkommen existiert noch im Unterlauf der Vils (Hirschfelder
et al. 2018).
Das Gehäuse hat oft eine hell orangebraunen Grundfarbe mit
zumeist klaren, regelmäßigen rotbraunen Bändern. Die Färbung
des Gehäuses ist aber innerhalb der Gattung Theodoxus viel zu
variabel, um damit die Art sicher zu bestimmen. Eine
Möglichkeit in Deutschland gefundene Exemplare von Theodoxus
danubialis anhand von Hartteilmerkmalen sicher zu
identifizieren ist die Ausprägung der Pseudapophyse im
Operculum, das bei dieser Art kurz und gerade ist. Theodoxus
fluviatilis und Theodoxus velox haben keine Pseudapophyse, und
Theodoxus transversalis hat eine lange, gewundene
Pseudapophyse. Die Synonymisierung von Theodoxus prevostianus
mit Theodoxus danubialis wird durch die Ergebnisse von Sands
et al. (2019) gestützt, die keine deutlichen genetischen
Unterschiede zwischen den Taxa danubialis und prevostianus
gefunden haben. Ich betone aber, dass diese Art dringend
revidiert werden muss: in Deutschland ist die Art vom
Aussterben bedroht und es ist durch die unklaren Artgrenzen
gar nicht klar, ob die deutschen Populationen nur einen Teil
einer viel weiter in Europa verbreiteten Art darstellen, oder
ob die deutschen Populationen eventuell eine endemische
kryptische Art bilden und damit von ganz besonderem Wert
wären.