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Nematopogon adansoniella
   
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Synonyme und andere Namen:
(1) Phalaena adansoniella De Villers, 1789
Tinea adansoniella De Villers, 1789
Nematophora adansoniella (De Villers, 1789)
Nematopogon adansoniella (De Villers, 1789)
Nematopogon adansoniellus (De Villers, 1789)
(2) Tinea panzerella Fabricius, 1794
Nemophora panzerella (Fabricius, 1794)
Nematopogon panzerella (Fabricius, 1794)
Nematopogon panzerellus (Fabricius, 1794)
(3) Capillaria panzeri Haworth, 1828
(4) Nemophora sabulosella Walker, 1863
(5) Nemophora annulatella Ragonot, 1876
(6) Nemophora pseudopilella Peyerimhoff, 1877
(7) Nematopogon panzeriellus auct. (Falschschreibung)

Zur Nomenklatur: die Formelhaftigkeit vieler Schmetterlingsnamen hat bereits Linnaeus (1758) eingeführt; solche Namen müssen nach den Nomenklaturregeln jeweils für sich analysiert und bewertet werden (siehe Erklärung). Der Gattungsname ist grammatikalisch maskulin (gr. pogon m. = "Bart"), so dass adjektivisch gebrauchte Artepitheta an dieses Geschlecht angepasst werden müssen. Die Originalbeschreibung dieser Art als "Phalaena adansoniella" hält sich an die von Linnaeus (1758) eingeführte Formelendung -ella für die Gruppe Tineae. Es gilt nun zu bewerten, ob ein adjektivischer Gebrauch vorliegt. Die Form adansoniella ist kein Adjektiv oder Substantiv aus dem Standardwortschatz der lateinischen Sprache, somit kann nicht unmittelbar zwischen den beiden Optionen entschieden werden. Die Wortform bezieht sich offensichtlich auf den Naturforscher Michel Adanson, dessen Nachname über den Bindevokal -i- mit der Tineae-Formelendung -ella verküpft wurde. Ein solches Vorgehen war von Linnaeus (1758) ursprünglich vermutlich als adjektivische Verwendung gedacht (hier dann im Sinne von "die adansonsche Phalaena"), könnte aber auch als Widmung im genitivischen Gebrauch gedeutet werden (hier dann im Sinne von "Adansons Phalaena". Die Endung -ella ist aber keine reguläre Adjektivendung (außer bei wenigen von Diminutiven abgeleiteten Adjektiven, z. B. pulchella), und keine Partizipialendung oder Genitivendung. Anhand der Wortform und anhand des Gebrauchs in der Publikation kann deshalb nicht eindeutig entschieden werden, ob es ein adjektivisch oder substantivisch benutztes Wort ist. Wie schon bei Linnaeus (1758) wird der Gebrauch auch nicht explizit erklärt, somit kommt Article 31.2.2. (ICZN 1999) zur Anwendung und das Wort muss als sog. "noun in apposition" betrachtet werden.

Quellen und Einzelnachweise
International Commission on Zoological Nomenclature. 1999. International Code of Zoological Nomenclature. Fourth Edition. The International Trust for Zoological Nomenclature, London.

Linnaeus C. 1758. Systema naturae. Tomus I. Editio decima, reformata. Laurentius Salvius, Stockholm.



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Zoographia Germaniae wird verfasst und herausgegeben von Niko Prpic-Schäper.
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