Die Schmetterlinge (Lepidoptera) sind mit bislang etwa
160.000 beschriebenen Arten eine sehr artenreiche
Insektengruppe. Die Gruppe hat nahezu alle Naturräume erobert,
inklusive einiger Arten in arktischen und antarktischen
Gebieten; die größte Artenfülle findet sich jedoch in den
Tropen, vor allem in Süd- und Mittelamerika.
Die Entwicklung verläuft nach der Embryonalentwicklung als
typische holometabole Verwandlung über mehrere Larvenstadien
(die als Raupen bezeichnet werden) und ein Puppenstadium zur
Imago. In der Mehrheit ernähren sich Schmetterlinge sowohl als
Larve als auch als Imago von pflanzlicher Nahrung. Die Raupen
haben kauend-beißende Mundwerkzeuge, mit denen sie die Blätter
und andere Teile von Pflanzen fressen. Die Imagines haben zu
Saugrüsseln umgewandelte Mundwerkzeuge und nehmen damit
Pflanzensäfte und Nektar auf. Nur die wenigen Arten der
Urmotten (Micropterygidae) besitzen als Imagines noch
kauend-beißende Mundwerkzeuge und ernähren sich damit von
Blütenpollen.