13.1.97

v Editorial

Unerbittlich nähern sich die Uni-Wahlen, und der Wahlkampf zeitigt so manche Stilblüte: Die ADF setzt wieder auf die Macht der Bildersprache und erfreut die WählerInnen mit der zweiten, leider nicht verbesserten Auflage ihres 1996er Wahlprogramms. Überdies flattert derzeit ihr Kopierinfo durchs ZHG -Wir erwarten sehnsüchtig das Friseur- oder, Tankstellen-Info! Auch die Antifa-Liste greift auf ALtbewährtes zurück: Ein gewisser "russischer Revolutionär W. I. Lenin" leuchtet voran auf dem Weg in die Revolution, die neuerdings ganz "wertkritisch" angezettelt werden soll mit dem Slogan "Kommunismus statt Arbeit" - so muß konkrete Politik aussehen!

Wirklich programmatische Innovationen sind lediglich von Liberaler Hochschulgruppe und OLLAfA zu vermelden: Sie versichern übereinstimmend leidenschaftlich und in Abgrenzung zum politischen Gegner, daß im Mittelpunkt ihrer Politik "die Menschen" stünden. Zeichnen sich hier schon künftige Koalitionslinien ab?

Wir widmen uns diesmal dem Schwerpunkt Frauenpolitik. Neben einem Interview mit der Uni-Frauenbeauftragten findet Ihr einen Artikel zu unseren Vorstellungen von Frauenpolitik (S. 3). Schließlich berichten wir über die geplante Einführung des Bakkalaureats (S. 4), eine erfreuliches Urteil des Bundesarbeitsgerichts zur Bezahlung von Studi-Jobs und die Forderung einer besseren Busanbindung der Nord-Uni.

Eure Juso-Hochschulgruppe

> "Wir brauchen eine Quote!"

> Stichwort: Universitätsfrauenbeauftragte

> Noch ein weiter Weg...

> Buslinie für den Norden: Bessere Verkehrsanbindung gefordert

> Wundermittel Bakkalaureat: Fast-food-Studiengang oder sinnvolle Alternative?

> Studis gleichgestellt: Lohn darf nicht geringer sein