»Gewalt im Spiel« - Was soll das bezwecken?
Wie kommt man auf die Idee, Begriffe wie Gewalt und Spiel zu paaren? Spiel dient dem Vergnügen, der Kurzweil. Gewalt bedroht, macht Angst. Gewalt gehört zu unserem Alltag. Sie nimmt täglich zu und viele haben gelernt wegzusehen. »Gewalt im Spiel« soll provozieren, zum Nachdenken, zum Umdenken anregen.
Ziel des Projektes KulturWerkStadt ist das »Stadtgespräch« - denn natürlich macht es wenig Sinn, hinter geschlossener Tür über das Thema Gewalt zu debattieren. »Gewalt im Spiel« inszeniert die thematische Auseinandersetzung öffentlich:
Mit »Gewalt im Spiel« wollen wir aus dem ThOP, aus der Spielstätte der Dramaturgischen Abteilung der Universität heraus, einen Gesprächsfaden beginnen, der vom Theater in die Spielfelder der Gewalt unserer Alltagskultur führt und dazu einladen, Fragen zu stellen, Sichtweisen kennen zu lernen, zu Stellungnahmen aufzufordern, zuzuhören, sich selbst ins Spiel zu bringen.
Der Projektzeitraum erstreckt sich über 40 Tage.
Er beginnt mit einer feierlichen öffentlichen Eröffnungsveranstaltung und der Vernissage der Fotoausstellung.
Termin: 22. Oktober 1997 um 20:00 Uhr im ThOP, Humboldtallee 13
Vier Theaterinszenierungen und drei Workshop-Angebote, die sich mit den Schwerpunktthemen Alltagssituationen und Gewalt sowie Sexualität und Macht beschäftigen, werden ergänzt und erweitert durch Diskussions- und Podiumsveranstaltungen, Ausstellungen, Film, Gottesdienste und weiterführende Informationsangebote zum Projekt-Thema.
Begleitend zu den Theaterstücken ist eine Ausstellung über Ursachen, Mythen und Prävention sexueller Gewalt gegen Frauen und Kinder im ZHG, Lumiere und ThOP zu sehen, konzipiert von der OLLAfA.
Ferner bietet die Stadtbibliothek themenorientierte Literaturzusammenstellungen an.
|