Das Projekt hat zum Ziel, chemische Signale zu
identifizieren, die zwischen V.
longisporum und A. thaliana
ausgetauscht werden, um anschließend ihre Funktion zu
hinterfragen. Das
Projekt
besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil basiert auf unserer
Beobachtung, dass
die oberirdischen Organe der infizierten Pflanze
Stoffwechselprodukte
akkumulieren, die mit der Biosynthese von Cutin und Suberin im
Zusammenhang
stehen könnten. Hier handelt es sich um Phenylpropanoide und sehr
langkettige
Fettsäuren. Wir möchten jetzt die Funktion dieser
metabolischen
Änderungen
genauer hinterfragen. Zimtsäurederivate sollen als
Repräsentanten der
Phenylpropanoide analysiert werden. Sehr langkettige Fettsäuren
sehen
wir
aufgrund einer möglichen Beteiligung an der Biosynthese von Cutin
und
Suberin
oder an Sphingolipid-abhängigen Signalprozessen ebenfalls als
interessante
Marker an. Der zweite Teil des Projekts basiert auf der Beobachtung,
dass die
oberirdischen Organe der infizierten Pflanze eine Vielzahl an
Stoffwechselprodukten akkumulieren, die bisher für Pflanzen noch
nicht
beschrieben wurden. Dies führt uns zu der Annahme, dass bereits zu
Beginn der
Infektion zahlreiche Pilzmetabolite in der Pflanze zirkulieren
könnten.
Wir
planen, diese Substanzen durch einen Vergleich der Metabolitenprofile
von
Mycel, das mit und ohne Xylem-Saft angezogen wird, mit jenen von
infizierten
und nicht infizierten Pflanzen abzugleichen und zu identifizieren.
Pilzmetabolite, die durch diesen differentiellen Ansatz beschrieben
wurden,
werden auf ihre Fähigkeit geprüft, die Expression von Verticillium longisporum
induzierten Genen zu induzieren. Einzelne Phenylpropanoide und sehr
langkettige
Fettsäuren wiederum werden darauf getestet, ob sie Änderungen
im
Transkriptom
und im Proteom des Pilzes verursachen. (for
the
english
version click
here)
Mitarbeiter: Mareike Possienke, Stefanie Goetze 
Homepage der AG
Feussner
|