V. longisporum
Wir wollen zwei
Aspekte der chemischen Wechselwirkung zwischen dem bodenbürtigen
Pathogen und seiner Wirtspflanze beleuchten: Die von den beiden
Partnern spezifisch während der Infektion gebildeten
Sekundärmetaboliten als potentielle Signalstoffe und die
Modulierung
der Genexpression bei V.
longisporum durch Stoffwechselprodukte der Pflanze. Mit Hilfe
vergleichender HPLC-MS-Profile infektionsspezifische Metaboliten
erfasst. Dabei werden potentielle Virulenzfaktoren von V. longisporum erstmals direkt
in der Pflanze identifiziert.
V. napus in hydroponic culture
Gleichzeitig wird die
Wirkung pflanzlicher Metaboliten auf die Genexpression bei V. longisporum untersucht. Um
differentiell exprimierte Gene zu identifizieren sollen cDNA-AFLP-
Transkriptsätze (TDF's) aus in vitro Kulturen von V. longisporum,
die
mit authentischen Xylemsaft-Extrakten aus Raps behandelt werden, mit
unbehandelten Pilzkulturen verglichen werden. Dazu wird eine
weiterentwickelte, quantitative Variante von cDNA-AFLP eingesetzt.
Mögliche pathogenitäts- relevante Gene sollen durch
weiterführende
molekularbiologische und chemische Methoden in ihrer Funktion
charakterisiert werden.
Die Integration von chemisch-analytischen Daten mit Sequenzdaten aus
der cDNA-AFLP Analyse und mit den Detoxifizierungsaktivitäten des
Pilzes soll unser Verständnis der Biologie von bodenbürtigen,
xylembesiedelnden phytopathogenen Pilzen vertiefen
Mitarbeiter: Malte
Beinhoff, Haiquan Xu  
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der AG Karlovsky
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