7.1.97
Besser als der Spiegel,
billiger als der Klartext
Fast gleichzeitig mit dem 50. Geburtstag eines anderen bedeutenden Nachrichtenmagazins aus Hamburg blicken wir auf ein Jahr rotation zurück. Wenn die Wahlen vorbei sind, werden wir unsere zwanzigste Ausgabe veröffentlicht haben. Wir hoffen, mit dieser Zeitung maßgeblich zu einer hochschulpolitischen Diskussion an der Uni beigetragen zu haben.Bewegung durch rotation
Obwohl es nicht einfach ist, nur mit eigenen Mitteln eine Zeitung zu finanzieren, haben wir es dennoch geschafft, häufiger zu erscheinen als der AStA-Klartext. Mit viel Idealismus und am Computer verbrachten Wochenenden haben wir eine - wie wir finden - ganz ordentliche Zeitung zustande gebracht. Auf drei bezahlte Kräfte und einen Etat von 30.000,- Mark wie sie dem Klartext zur Verfügung stehen, konnten wir nicht zurückgreifen. Dennoch mußten wir nicht wie der AStA ganze Auflagen einstampfen oder Artikel mehrfach abdrucken. Was wir uns ankreiden müssen, ist, daß die rotation oftmals als Bleiwüste daherkam. Das ist der Nachteil inhaltlicher Fülle.
Unser Anliegen war es, neben der intensiven Auseinandersetzung mit der Arbeit des neuen AStA detailierte Informationen über die Hochschulpolitik in Bund und Land zu liefern und alternative Hochschulkonzepte vorzustellen. Daneben wollten wir auch über jene Themen berichten, die der AStA erwartungsgemäß aussparte, wie z.B. Castor, Frauenförderung oder Rechtstendenzen an der Uni. Eins ist jetzt schon sicher: die rotation wird es nach den Uni-Wahlen noch geben. Wir hoffen jedoch, daß wir mithelfen können, den "klartext" durch eine vernünftige hochschulpolitische AStA-Zeitung zu ersetzten.
Nicht mal ein Feigenblättchen: Das Ökologiereferat des AStA
Ökologie? Ökologie!: Programmatisches zur Öko-Arbeit