2.Juli 1996

v Editorial

Entgegen unserer Einschätzung sind Bertis Buben nun doch auf dem heiligen Rasen von Wembley erfolgreich gewesen. Der schmerzverachtende Einsatz mancher Kicker hat unseren Bundes-Helmut zu der verbalen Blutgrätsche verleitet, sein Volk (wir) solle sich daran ein Beispiel nehmen, anstatt sich bei jedem Husten krankschreiben zu lassen. Konsequenterweise wird die Einsichtsfähigkeit der Untertanen (wieder wir) im neuen BAföG schonmal vorweggenommen:
Krankschreiben gilt nicht, wer krankfeiert, soll gefälligst auch dafür Zinsen zahlen. Allerdings ist es schon das BAföG selbst, das bei vielen zu Magenschmerzen führen wird. Mehr dazu in der nebenstehenden Dokumentation der beschlossenen Änderungen. Bauchgrimmen verursachen auch die zunehmenden Rechtstendenzen an den Hochschulen. Auf der letzten Seite findet Ihr einige Beobachtungen zur politischen Einstellung der Studierenden.
Während Studiengebühren binnen kürzester Zeit von der Fiktion zur Realität geworden sind, ist der Frauenförderplan trotz jahrelanger Diskussion immer noch nicht festgestellt. Dazu mehr auf der nächsten Seite. Die dritte Seite steht ganz im Zeichen der Kommunalwahl. Laßt Euch durch den Termin in der Semesterferien (15.September) nicht von Eurem Wahlrecht abhalten. Wer sagt, Wahlen ändern nichts, übersieht, daß Nichtwählen unter Umständen viel verändern kann, meist aber in die falsche Richtung (siehe AStA-Wahlen...).
Eure Juso-Hochschulgruppe

> Dann soll doch einer klagen..!

> Stichwort: Frauenförderplan

> Geht Briefwählen!

> Kommunale Themen an die Uni

> Bundestreffen der Juso-Hochschulgruppen

> Regionale Verkehrspolitik

> Neuer Vorstandsvorsitzender des Studierendenwerks

> Pragmatisch, passiv, rechts?

> Meinungsfreiheit oder Schutz der Ehre?

> Studiengebühren