2.Juli 1996

> Editorial

> Dann soll doch einer klagen..!

> Stichwort: Frauenförderplan

> Geht Briefwählen!

> Kommunale Themen an die Uni

> Bundestreffen der Juso-Hochschulgruppen

> Regionale Verkehrspolitik

> Neuer Vorstandsvorsitzender des Studierendenwerks

> Pragmatisch, passiv, rechts?

> Meinungsfreiheit oder Schutz der Ehre?

v Studiengebühren

Nächste Woche tagt HochschulrektorInnenkonferenz in Berlin
Am kommenden Montag treffen sich die PräsidentInnen und RektorInnen der deutschen Hochschulen in Berlin zur Vollversammlung der HochschulrektorInnenkonferenz (HRK). Auf der Tagesordnung steht wieder einmal das Thema Studiengebühren. Auf Druck der Rektoren aus Bayern und Baden-Württemberg hat sich die HRK schon mehrfach mit dem Thema befaßt, war aber bisher nicht zu einem eindeutigen Beschluß gekommen. Einiges spricht dafür, daß die HRK dieses Mal wohl mehrheitlich die Einführung von Studiengebühren (wahrscheinlich 1000 DM pro Semester) fordern wird.
Zwar ist der Göttinger Präsident Schreiber nach wie vor davon überzeugt, daß die Studiengebühren "eine Totgeburt" seien und sich genügend MitstreiterInnen finden ließen, einen solchen Beschluß der HRK zu verhindern. Doch die Signale stehen in eine andere Richtung. Längst sind Studiengebühren kein Tabuthema mehr. Nach der Einführung von Einschreibegebühren in Berlin, der Niedersachsen bald folgen will, sind die ersten Dämme gebrochen. Das "Centrum für Hochschulentwicklung" (CHE..!), Ideenschmiede der HRK, finanziert von Bertelsmann, hält schon seit einiger Zeit immer wieder Seminarveranstaltungen zum Thema Studiengebühren ab. Dort geht es allerdings nicht darum, ob Studiengebühren eingeführt werden sollten, sondern wie...