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Lexikon&Morphologie
Phonologie
Syntax
Semantik
Pragmatik
Spracherwerb
Sprachwandel
Kapitel 3
Phonologie


Aufgabe 1




Aufgabe 2

1) Langvokale:


2) Kurzvokale:



Aufgabe 3




Aufgabe 4

Wie die Tabelle zeigt, liegt im Spanischen eine komplementäre Distribution zwischen den stimmhaften Plosiven und den am gleichen Artikulationsort gebildeten stimmhaften Frikativen vor.




Aufgabe 5

Die mittelhochdeutschen Wörter enthalten das wortfinale Konsonantencluster [xs], die neuhochdeutschen Wörter dagegen die Kombination [ks]. Folgender Wandel hat also stattgefunden: [xs] wird zu [ks]. Diese Veränderung bildet eine Dissimilation, weil aus einer Sequenz zweier Frikative eine Folge aus 'Plosiv+Frikativ‘ gebildet wird. Die betroffenen Konsonanten verfügen vor dem Lautwandel über das gemeinsame Merkmal [+kontinuierlich], durch den Dissimilationsprozess entsteht ein Cluster mit den Merkmalsspezifikationen '[-kontinuierlich] [+kontinuierlich]‘


Aufgabe 6

Der Kontrast zwischen beiden Nasalphonemen wird in folgenden Kontexten zugunsten von /n/ aufgehoben:
1) im Wortanlaut: Nase vs. *Ngase
2) nach Langvokalen und Diphthongen: Lohn vs. *Lohng, rein vs. *reing
3) nach Konsonanten: Knie vs. *Kngie, schnell vs. *schngell, Köln vs. *Kölng
4) im absoluten Silbenanlaut: Kellner vs. *Kellnger. Im Silbenanlaut, der zugleich -auslaut ist (ambisilbische Position), bleibt der Kontrast dagegen erhalten: Vgl. rinnen vs. ringen.

In folgenden Kontexten wird der Kontrast zugunsten von /ŋ/ aufgehoben:
1) nach Kurzvokalen vor /k/: Vgl. [baŋk] vs. *[bank] für Bank
2) nach Kurzvokalen vor /g/: Vgl. [ʔɪŋgo] vs. *[ʔɪngo] für Ingo

Anmerkung: Die obligatorische Aufhebung des Kontrastes erfolgt nur innerhalb eines Morphems und nicht über Morphemgrenzen hinweg: Vgl. Sinnkrise vs. Singkrise.


Aufgabe 7

Regel 1 (Vokalsenkung):
a) nicht formalisiert:
/o/ /ɔ/ /___ /d/
b) formalisiert:
[+son, –kons, +hinten, –hoch, +rund, +gesp] [–gesp]
/ ___ [–son, +kons, –kont, +kor, +sth]

Regel 2 (Umlaut):
[+son, –kons, +hinten] [–hinten] / {Plural}

Regel 1 wird vor Regel 2 angewandt, wie die phonetische Repräsentation [bœdə] zeigt. Im umgekehrten Fall würde die phonetische Form [bødə] abgeleitet. Es liegt eine feeding order vor, weil Regel 1 den Anwendungsbereich (Input) für Regel 2 erweitert: Nicht nur /o/, sondern zusätzlich auch durch Regel 1 abgeleitetes /ɔ/ wird von der Umlautregel erfasst. Dialekt A unterscheidet sich von Dialekt B in der Regelordnung: In Dialekt A wird Regel 2 (Umlaut) vor Regel 1 (Vokalsenkung) angewandt.



Aufgabe 8














Aufgabe 9









Aufgabe 10